8. Konzert: Sonnabend, 27. April 2019, 20 Uhr

NDR Elbphilharmonie Orchester
Antonello Manacorda, Dirigent
Isabelle Faust, Violine

R. Schumann: Violinkonzert d-Moll
L. v. Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“

Ungehörtes Meisterwerk

Das Violinkonzert stehe in „betrübendem Kontrast“ zum restlichen Schaffen Robert Schumanns. Mit dieser Einschätzung legte schon der Jahrhundertgeiger Joseph Joachim die Grundlage für die schlechte Presse, die die letzten Werke seines Freundes Schumann generell traf. Als Produkt eines angeblich vom Wahn befallenen Komponisten blieb das Violinkonzert bis weit nach Schumanns Tod ungehört. Erst in letzter Zeit hat es seinen festen Platz im Repertoire der Konzerthäuser gefunden – dank des Einsatzes so fabelhafter Musiker wie Isabelle Faust, die das Violinkonzert auch auf einer viel gerühmten CD eingespielt hat und es jetzt mit zum NDR Elbphilharmonie Orchester bringt. „Das ist Musik, die so tief berührt. Und das in ganz unspektakulärer Schreibweise“, sagt Faust – und könnte damit ebenso gut Beethovens berühmte „Pastorale“ meinen, die Antonello Manacorda, gefeierter Chef der Kammerakademie Potsdam, nach der Pause dirigiert.

Textnachweis: NDR Elbphilharmonie Orchester. www.ndr.de
Bildnachweis: Felix Broede

Restkarten können nur an der Abendkasse ab 19:30 erworben werden, Vorbestellungen unter 040-796 60 08.

7. Konzert: Freitag, 22. März 2019, 20 Uhr

Brahms Trio Hamburg
Solveigh Rose, Violine
Clemens Malich, Violoncello
Camille Lemonnier, Klavier

Musik und Briefe von Johannes Brahms, Hanns Eisler, Gideon Klein und Felix Mendelssohn

G. Klein: Duo für Violine und Violoncello
F. Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 1, d-Moll op.49
H. Eisler: Duo für Violine und Violoncello op. 7, 1
J. Brahms: Trio Nr. 2 C-Dur für Klavier, Violine und Violoncello, op. 87

Das Debut des Brahms Trios Hamburg fand 2017 im Großen Saal der Elbphilharmonie statt. Mit großer Hingabe und Leidenschaft widmen sich seitdem Solveigh Rose, Camille Lemonnier und Clemens Malich dem gemeinsamen Musizieren und Konzertieren.

Solveigh Rose, Violine, studierte u. a. beim ehemaligen Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, Thomas Brandis, und gehört zu den ersten Violinen des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. Neben ihrem Engagement als Orchester- und Kammermusikerin widmet sich Solveigh Rose intensiv der Nachwuchsförderung als Violinpädagogin, nicht zuletzt im vielfach ausgezeichneten Educationprojekt von The Young ClassX.

Die deutsch-französische Pianistin Camille Lemmonier studierte zunächst in Nürnberg Klavier, bevor sie ihren Master in Liedbegleitung an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg mit der Bestnote 1,0 abschloss und der Einladung nachkam ihre Studien an der renommierten Guildhall School for Music and Drama in London fortzusetzen. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, wie des Wettbewerbes „Piano ohne Grenzen“ und zuletzt des Gustav Mahler Liedwettbewerbs und Stipendiatin der Stiftung „Yehudi Menuhin Live Music Now“. Sie lebt und arbeitet in London.

Clemens Malich am Violoncello wurde zwar in Freising bei München geboren, verbrachte aber einen Großteil seiner Kindheit in Istanbul. Nach Studien in München, Hamburg und London wurde er mit 29 Jahren als einer der jüngsten Professoren Deutschlands an die Hochschule für Musik und Theater in Hamburg berufen, wo er seither Violoncello, Methodik und Didaktik, sowie Hochbegabte unterrichtet. Neben seiner solistischen Tätigkeit dirigiert er das Felix Mendelssohn Jugendorchester, mit dem er u.a. mit dem Europäischen Nachwuchsorchesterpreis ausgezeichnet wurde. Sie spielten unter seiner Leitung bereits in Sälen wie der Philharmonie Berlin, dem Dvorak und Smetana Saal in Prag und auf Einladung der Elbphilharmonie in den Eröffnungswochen als erstes Jugendorchester weltweit im Großen Saal der Elbphilharmonie.

Restkarten können nur an der Abendkasse ab 19:30 erworben werden, Vorbestellungen unter 040-796 60 08.

Sonderveranstaltung in der Caféteria des Friedrich-Ebert-Gymnasiums Mittwoch, 20. Februar 2019, 20 Uhr

Diskurs:
Aufbruch in die Moderne!
Karola Parry spricht mit den Gästen Juditha Haeberlin, Geigerin bei Ensemble Resonanz, dem Cellisten Clemens Malich und dem Musikwissenschaftler Friedrich Geiger der Universität Hamburg über neue Formate, Kreativität und den Aufbruch in die Moderne nach 1910 in der Musik.

Restkarten für 10 Euro nur an der Abendkasse ab 19:45.

Bild: Wassily Kandinsky Fugue 1914

6. Konzert: Montag, 11. Februar 2019, 20 Uhr

Symphoniker Hamburg
Sylvain Cambreling, Dirigent

J.-P. Rameau: Suite aus der Oper „Castor und Pollux“
G. Fauré: Suite zu der Bühnenmusik „Pelléas und Mélisande“ op. 80
R. Schumann: Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“

Große Gefühle für sagenhafte Welten! Das mythologische Zwillingspaar Castor und Pollux ist so unzertrennlich, dass sie für den anderen auf alles verzichten würden – sogar auf eine Frau. Als Sterne erlangen sie Unsterblichkeit. Rameau komponierte dazu eine Musik voller Esprit. Maurice Maeterlincks Liebesdrama »Pelléas und Mélisande« spielt in einer mittelalterlichen Welt aus Traum und Phantasie; Fauré hat sie in magische Klangwelten gegossen. Zum Abschluss Schumanns zauberhafte Symphonie, die mit dem Rheinland zu tun hat – dem Schauplatz von Sagen, Geschichte und Dichtung.

Mit dem Franzosen Sylvain Cambreling ist es den Symphonikern erneut gelungen, eine weltweit renommierte Künstlerpersönlichkeit für die Musikstadt Hamburg zu gewinnen. Der 1948 in Amiens geborene charismatische Ausnahmedirigent erfährt international größte Anerkennung für seine mitreißenden, ideen- und farbenreichen Aufführungen. Er war bis zum Sommer 2018 Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart (Opernhaus des Jahres 2016), ist seit 1997 erster Gastdirigent des Klangforums Wien und seit 2010 Chefdirigent des Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in Tokio. Unter seiner Ägide als Generalmusikdirektor ist die Frankfurter Oper 1995 erstmals zum »Opernhaus des Jahres« gekürt worden und er selber zum »Dirigent des Jahres«. Zwischen 1999 und 2011 war er Chefdirigent des SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg. Sylvain Cambreling tritt die Nachfolge von Sir Jeffrey Tate an, der die Symphoniker Hamburg von 2009 an auf neue künstlerische Gipfel führte und am 2. Juni 2017 völlig unerwartet verstarb. (Textquelle: www.symphonikerhamburg.de –  Foto: Marco Borggreve)

Restkarten können an der Abendkasse erworben werden, Vorbestellungen unter 040-796 60 08.

5. Konzert: Montag, 28. Januar 2019, 20 Uhr

amarcord – Vokalensemble

Wolfram Lattke, Tenor
Robert Pohlers, Tenor
Frank Ozimek, Bariton
Daniel Knauft, Bass
Holger Krause, Bass

Amerika!

C. Ives: „For You and Me!“
A. Copland: Four Motets
L. Beery: „I Believe“ & „Where The Old Ohio Flows“
S. Barber: „Reincarnations“ op. 16 (Auszüge)
M. Feldman: Only
H. Eisler: „Woodbury-Liederbüchlein“ (Auszüge)
C. Ives: Serenade

Im ersten Teil versammeln sich um den „Vater“ der US-amerikanischen Klassik, Charles Ives, weitere Komponisten, die zeigen, wie sich im Laufe der letzten 150 Jahre eine ganz eigene Tonsprache in Amerika entwickelt hat. Copland und Barber stehen für ein gewachsenes Selbstbewusstsein, das – genährt und inspiriert vom britischen Mutterland und der scheinbar übermächtigen europäischen Musiktradition – im Kern eine frische Religiosität ebenso ausstrahlt wie es Folkloristisches und Populäres der „Neuen Welt“ miteinander verbindet. Als Einwanderungs- und Exilland wurde Amerika im 19., vor allem aber im 20. Jahrhundert ein Hotspot musikalischer Kultur und Avantgarde mit zahllosen sich befruchtenden, symbiotischen Beziehungen. Dafür steht der gebürtige Leipziger und Schönberg-Schüler Hanns Eisler mit seinem „Woodbury-Liederbüchlein“ von 1941. Ein Beispiel für die Neue Musik ist das für eine Stimme geschriebene Stück „Only“, eine Vertonung eines Rilke-Sonetts von Morton Feldman, einem einflussreichen Komponisten der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts.
Nach der Pause erklingen Evergreens, aber auch unbekanntere Songs von Show- und Musikgrößen aus Jazz, Musical und R&B wie Cole Porter, Ray Charles, Rodgers and Hart, Tom Waits und einigen mehr – mal amüsant, mal melancholisch, doch immer im besten Sinne amerikanisch. (Textquelle: www.amarcord.de)

Restkarten können nur an der Abendkasse erworben werden, Vorbestellungen unter 040-796 60 08.

 

 

Morgenfeier Sonntag, 6. Januar 2019, 11 Uhr

Boris Meyn liest aus seinem Buch „Fememord“

Musik u. a. aus den 1920er Jahren gespielt mit Klarinette, Gitarre und Kontrabass von den Djangonauten um Michele Bono.

Berlin 1925: Die junge Journalistin und Hobbyfliegerin Ilka Bischop erfährt zufällig, dass die Reichswehr eine geheime Fliegerschule in der Sowjetunion aufbaut. Ilka geht der brisanten Story nach. Kurz darauf stirbt einer ihrer Informanten, ein befreundeter Flieger. Wie sich herausstellt, hatte der Mann eine Liaison mit einem Mitarbeiter aus dem Stab um Hamburgs Oberbaudirektor Fritz Schumacher. Ilka macht sich auf in die Hansestadt. Doch sie findet den Mann tot vor. Ermordet.
Hamburg, das merkt Ilka schnell, ist eine Stadt im Aufbruch. Und der berühmte Architekt Schumacher soll ihr ein neues Gesicht geben. Wo monumentale Bauaufträge anstehen, geht es natürlich um sehr viel Geld. Doch dann stößt Ilka bei ihren Recherchen auf einen geheimen Zirkel, der weitreichendere Ziele hat, als nur am Neubau der Stadt zu verdienen. Und dafür alles zu tun bereit ist.

Boris Meyn, Jahrgang 1961, ist promovierter Kunst- und Bauhistoriker. Sein Romandebüt, «Der Tote im Fleet», erschienen 2000, avancierte in kürzester Zeit zum Bestseller («spannende Krimi- und Hamburglektüre», so die taz).

(Texte: Rowohlt)

4. Konzert: Sonnabend, 8. Dezember 2018, 20 Uhr

Ensemble Resonanz
Riccardo Minasi, Dirigent
Benjamin Beilman, Violine

Mythologische Geschichten von Form, Liebe, Rausch und Schaffensdrang verbinden dieses Programm. Strawinsky feiert in seinem Ballett Apollon als Gott der Musik, während Bernstein Platons Preisung des Gottes Eros zu einer Serenade für Violine und Kammerorchester inspirierte. Mit dem Namen Jupiter ist Mozarts letze Sinfonie betitelt, auf dem Höhepunkt seines symphonischen Schaffens kurz vor seinem Tod geschrieben. (Text Ensemble Resonanz)

Programm:

I. Strawinsky: Apollon musagète
L. Bernstein: Serenade für Violine, Streichorchester, Harfe und Schlagzeug (Klavier)
W. A. Mozart: Sinfonie Nr. 41, C-Dur, KV 551, „Jupiter“

Mit seiner außergewöhnlichen Spielfreude und künstlerischen Qualität zählt das Ensemble Resonanz zu den führenden Kammerorchestern weltweit. In innovativen Programmen spannen die Musiker – seit Gründung des Ensembles 1994 – den Bogen von der Tradition zur Gegenwart. Die lebendige Interpretation alter Meisterwerke im Dialog mit zeitgenössischen Kompositionen führt dabei oft zu überraschenden Bezügen.

Seit dem Sommer 2018 ist der Geiger und Dirigent Riccardo Minasi ein langjähriger Freund des Ensembles Artist in Residence. Er wurde 1978 in Rom geboren und hat sich sowohl als Solist als auch als Konzertmeister den Ruf als eines der außergewöhnlichsten Talente der europäischen Musikszene erarbeitet. Neben seiner Tätigkeit als Chefdirigent des Mozarteumorchester Salzburg ist er in der laufenden Spielzeit zu Gast am Opernhaus Zürich, an der Hamburgischen Staatsoper (Alcina) und an dem Orchestre National de Lyon. Zu seinen letzten Dirigenten- und Regie-Engagements gehören Debüts u.a. mit dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, der NDR Radiophilharmonie, dem Orchestre de Chambre de Lausanne und dem Los Angeles Chamber Orchestra.

Nach seinem ersten Preis 2010 bei den Young Interpreten International Auditions erhielt der Geiger Benjamin Beilman weltweite Aufmerksamkeit. Er erhielt weiterhin renommierte Auszeichnungen, darunter einen London Music Masters Award sowie einen exklusiven Plattenvertrag mit Warner Classics. Schon im Alter 0von fünf Jahren begann Beilman mit dem Geigenspiel und studierte anschließend am Musikinstitut in Chicago, am Curtis Institute of Music und an der Kronberg Academy bei Christian Tetzlaff. Er spielt die „Engleman“ Stradivarius aus dem Jahr 1709, eine Leihgabe von der Nippon Music Foundation.

Restkarten können an der Abendkasse erworben werden, Vorbestellungen unter 040 796 60 08.

freiKartE: Studierende haben kostenlosen Zugang zu dieser Veranstaltung nur in Verbindung mit ihrem Studienausweis und der freiKartE soweit Restkarten zur Verfügung stehen.

3. Konzert: Montag, 12. November 2018, 20 Uhr

Steinway Prize Winner Concerts
Jingge Yan, Klavier

Das Steinway Prizewinner Concerts Network unterstützt hervorragende Preisträger von ausgewählten europäischen und amerikanischen Klavier-Wettbewerben, welche exklusiv auf Steinway-Instrumenten stattfinden. Bekannte internationale Pianisten spielen in der Regel vor großem Publikum, doch gerade die noch wenig bekannten Interpreten brauchen Bühne und
Zuhörer. Deshalb hat Steinway gemeinsam mit dem Gewandhaus zu Leipzig im Jahre 2006 das Steinway Prizewinner Concerts Network ins Leben gerufen. Es verbindet auf internationaler Ebene Klavierwettbewerbe mit Konzertveranstaltern, Festivals und Radiostationen. Die Musikgemeinde Harburg ist seit der Saison 2018/19 Mitglied des Steinway Prizewinner Concerts Network.

Der 1986 in Peking geborene Jingge Yan erhielt bereits mit vier Jahren Klavierunterricht. Von 2007 bis 2011 studierte er am Oberlin Conservatory in Ohio (USA) unter Peter Takacs und schloss dort mit dem Bachelor für Klavier und Orgel ab. Danach setzte er seine Ausbildung am Mozarteum in Salzburg bei Pavel Gililov fort. Jingge Yan gewann bereits mehrere Wettbewerbe in seiner Heimat China, so beispielsweise die Hope Cup International Piano Competition und die Gulangyu International Piano Competition. Er wurde zudem mit dem Rudolf Serkin Prize des Oberlin Conservatory ausgezeichnet, der regelmäßig an den talentiertesten Juniorstudenten verliehen wird. Jingge Yan gewann 2011 den 1. Preis des Internationalen Beethoven-Wettbewerbs Bonn. Seit 2015 ist er Beethoven Botschafter der Stadt Bonn.

Programm:

Ludwig van Beethoven (1770-1827): 11 Bagatellen für Klavier op. 119

Ludwig van Beethoven: 6 Bagatellen für Klavier op. 126

Gabriel Fauré (1845-1924):
Impromptu Nr. 1 Es-Dur op. 25
Impromptu Nr. 2 f-Moll op. 31
Impromptu Nr. 3 As-Dur op. 34
Impromptu Nr. 4 Des-Dur op. 91
Impromptu Nr. 5 fis-Moll op. 102

Antonín Dvořák (1841-1904): Silhouetten Zwölf Stücke für Klavier zu zwei Händen op. 8

Béla Bartók (1881-1945): Improvisationen über ungarische Bauernlieder op. 20 SZ 74

Restkarten können an der Abendkasse erworben werden, Vorbestellungen unter 040 796 60 08.

freiKartE: Studierende haben kostenlosen Zugang zu dieser Veranstaltung nur in Verbindung mit ihrem Studienausweis und der freiKartE soweit Restkarten zur Verfügung stehen.

2. Konzert: Sonntag, 28. Oktober 2018, 20 Uhr

Bach goes Jazz
Ramón Jaffé, Violoncello
Monica Gutman, Klavier
Jens Düppe, Schlagzeug
Dietmar Fuhr, Bass

J. S. Bach/A. Siloti: Adagio a-Moll
J. S. Bach/Z. Kodaly: 3 Choralvorspiele
J. S. Bach: Suite Nr. 1 G-Dur für Violoncello solo BWV 1007
E. Schulhoff: 5 Etudes de Jazz für Klavier
C. Bolling: Suite für Violoncello & Jazz Trio

„Bach goes Jazz“ ist ein Motto mit „Geschichte“: Schon früh interessierten sich Jazzmusiker vor allem für Bachs pädagogische Werke („Die Kunst der Fuge“ u. a.). Man könnte fast sagen, Johann Sebastian Bach sei außerhalb in­ter­esssierter Kreise erst richtig populär geworden, als er An­fang der Sechziger Jahre zu „swingen“ begann. Anderer­seits hat er auch auf bestimmte Richtungen des Jazz in­spi­rierend gewirkt, etwa in der Verbindung von Cool Jazz und Fugentech­nik.

Als Sohn einer Musikerfamilie im lettischen Riga geboren, wanderte Ramon Jaffé mit seiner Familie zunächst nach Israel aus, bevor er nach Deutschland kam. Seinen ersten Unterricht erhielt Ramon Jaffé bei seinem Vater Don Jaffé, der ihm bis zu seinem Diplom als Wegweiser zur Seite stand. Jaffé wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Festivals, wie das Schleswig-Holstein Festival, Rheingau-Festival, Wiener Festwochen, Jerusalemer Kammermusikfestival, das Mozartfest Würzburg, Kuhmo Chamber Music Festival, die Expo ‚92 in Sevilla, Schubertiade Roskilde (DK) Musikfest Stuttgart 2011 Emilia Romagna Festival 2012 u.v.a. begrüßten ihn als Gast.
Als passionierter Kammermusiker ist Jaffé seit geraumer Zeit Mitglied des „Mendelssohn Trio Berlin“. Neben der konzertanten Tätigkeit widmet sich Jaffé mit großer Liebe dem Unterricht seiner Studenten an der Hochschule für Musik „C. M. v. Weber“ in Dresden.

Die Pianistin Monica Gutman wurde in Bukarest, Rumänien geboren und trat bereits mit 10 Jahren in Konzerten auf. In Deutschland studierte sie an der Musikhochschule Detmold. Ein Stipendium des British Council ermöglichte es ihr, in London ihre Studien unter anderem bei Louis Kentner, einem der bedeutendsten Liszt-Interpreten des 20. Jahrhunderts fortzusetzen. Monica Gutman trat in der Alten Oper Frankfurt im Rahmen der „Frankfurt Feste“ auf sowie im Münchner Gasteig, in der Londoner Queen Elisabeth Hall, bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, wiederholt beim Kissinger Sommer und im Berliner Schauspielhaus. Konzertreisen führten sie in die USA und in die Schweiz, nach Holland, Frankreich, Spanien und Portugal sowie nach Kanada, Australien und Südafrika. Das Repertoire der Pianistin Monica Gutman reicht von der Barockmusik bis zur Moderne. Seit 2001 unterrichtet Sie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.

Jens Düppe begann mit 10 Jahren Schlagzeug zu lernen und studierte bis 2002 Jazz an den Musikhochschulen in Weimar, Amsterdam und New York City. Düppel arbeitet auch mit den deutschen Radio Big Bands aus Frankfurt und Hamburg sowie dem Brussels Jazz Orchestra zusammen. Für das GOETHE Institut reist er in allen 5 Kontinenten, mit wechselnden Besetzungen und Projekten.

Dietmar Fuhr ist ein gefragter Musiker der deutschen und europäischen Jazzszene. Musikalisch aufgewachsen mit der Tradition des Jazz der 1940er und 1950er Jahre ist sein Interesse für die weitere Entwicklung des Jazz stets Teil seines künstlerischen Schaffens. Dietmar Fuhr unterrichtet
als Dozent für Jazz-Kontrabass an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und am Dr. Hoch´s Konservatorium in Frankfurt a.M.

Restkarten können an der Abendkasse erworben werden, Vorbestellungen unter 040 796 60 08.

1. Konzert: Dienstag, 18. September 2018, 20 Uhr

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Dirigent und Pianist: Christian Zacharias

J. Haydn: Symphonie Nr. 91 Es-Dur Hob. I:91
A. Schönberg: Kammersymphonie Nr. 2 es-Moll op. 38
W. A. Mozart: Klavierkonzert c-Moll KV 491

Joseph Haydn wird gern als der Erfinder der Symphonie angesehen. Das war er nicht, doch hat er mit seinen über einhundert erhaltenen Symphonien die entscheidenden Grundlagen dazu gelegt, dass die Symphonie sich als Gattung etablieren konnte und zum Herzstück des „Konzerts“ wurde. Das Besondere dabei ist die Originalität, die uns aus seinen Symphonien anspricht. Ähnlich liegt der Sachverhalt bei Mozarts Klavierkonzerten. Hier waren Bach und die Söhne Carl Philipp Emanuel und Johann Christian echte Initiatoren, doch Mozart hat dieser Gattung dann zu einer Größe verholfen, die kaum glaubhaft, aber Tatsache ist. Welche Vielfalt, welche Spiele zwischen Hell und Dunkel, welche Spannungsfülle zwischen Drama und lyrischer Poesie! 120 Jahre später betritt ein Komponist die Szene und wird diese mächtig aufwirbeln – Arnold Schönberg. 1906, direkt nach der 1. Kammersymphonie op. 9 ging er an die Arbeit. Beendet hat er sie schließlich 1940 im amerikanischen Exil in Form eines „vollendeten Torso“, eine Musik, die zugleich in die Zukunft und in die Vergangenheit schaut. (Quelle: Philharmonisches Staatsorchester)

Christian Zacharias zählt zu den weltweit führenden Pianisten und genießt außerdem einen bedeutenden Ruf als Dirigent. Seine internationale Karriere begann er als Pianist.
Seit September 2000 ist Christian Zacharias als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent dem Orchestre de Chambre de Lausanne verbunden. Aus dieser Zusammenarbeit gingen bereits zahlreiche Einspielungen hervor, unter anderem die Klavierkonzerte Wolfgang Amadeus Mozarts, die mit dem ECHO Klassik, dem Diapason d’Or und dem Choc du Monde de la Musique ausgezeichnet wurden, sowie alle vier Sinfonien von Schumann. Die Göteburger Symphoniker haben Christian Zacharias seit der Spielzeit 2002/03 zum ständigen Gastdirigenten ernannt. Seit Beginn der Saison 2009/10 ist Christian Zacharias Artistic Partner des St. Paul Chamber Orchestra. Darüber hinaus verbindet ihn eine intensive Zusammenarbeit mit weiteren führenden Orchestern wie dem Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem Hallé Orchestra Manchester, dem BR Sinfonieorchester und dem Gürzenich Orchester Köln. Christian Zacharias’ Karriere ist begleitet von zahlreichen Auszeichnungen wie zum Beispiel dem Midem Classical Award „Artist of the Year“, der ihm 2007 in Cannes verliehen wurde. Nach einer Ehrung für seine Verdienste um die Kultur in Rumänien im Jahr 2009 hat Christian Zacharias nun jüngst vom französischen Staat die Auszeichnung eines „Officier dans l’Ordre des Arts et des Lettres“ erhalten. Ein besonderes Ereignis war Christian Zacharias’ Rezital-Debüt in der New Yorker Carnegie Hall im Dezember 2011. Mit den Philharmonikern Hamburg tritt Christian Zacharias nun bereits zum vierten Mal auf.

Restkarten können an der Abendkasse erworben werden, Vorbestellungen unter 040 796 60 08.