8. Konzert: Mittwoch, 9. April 2025, 19.30 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle


Synthèse Quartet
Javier Valero, Sopransaxophon
Ángela Romera, Altsaxophon
Ismael Arroyo, Tenorsaxophon
Raúl Flox, Baritonsaxophon

C. Debussy: String Quartet op. 10
G. Lago: Cities (Córdoba, Montevideo, Colonia, Tokyo, Sarajevo and Addis Ababa)
D. Maslanka: 5. Satz aus „Recitation Book“
P. Iturralde: Pequeña Czarda

Karten für das Konzert können (auch von Nicht-Mitgliedern der Musikgemeinde Harburg!) eine halbe Stunde vor der Veranstaltungen an der Abendkasse (20 €, ermäßigt 10 €) erworben werden, Vorbestellung unter Telefon: 0157-33082827.

1. Konzert, Dienstag, 17. September 2024, 19.30 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle

Symphoniker Hamburg
Geoffrey Paterson, Dirigent
Rosanne Philippens, Violine

William Grand Still (1895-1978) „Darker America“
Samuel Barber (1910-1981) Violinkonzert op. 14
Antonín Dvorák (1841-1904)
9. Sinfonie e-Moll op. 95 „Aus der neuen Welt“

Die Symphoniker Hamburg präsentieren unter der Leitung des britischen Dirigenten Geoffrey Paterson eine musikalische Reise über den Atlantik, beginnend mit den vielfältigen Klängen und Facetten der amerikanischen Musik in William Grant Stills »Darker America«. Vertont sind hier die reiche kulturelle Vielfalt des Landes, aber auch den Schmerz, verbunden mit der Geschichte der Sklaverei, dem Kampf um Gleichberechtigung und die künstlerischen Errungenschaften schwarzer Künstler. Anschließend entführt Samuel Barbers Violinkonzert op. 14 in eine Welt virtuoser Interpretationskunst und emotionaler Tiefe.

Nach der Pause erklingt Antonín Dvořáks Sinfonie Nr. 9, auch bekannt unter dem Beinamen »Aus der Neuen Welt«. Der 1841 in Böhmen geborene Dvořák eroberte mit ihr die Herzen der Amerikaner und bereicherte die musikalische Landschaft der »Neuen Welt«. Die Neunte ist ein Höhepunkt klassisch-romantischer Musik, insbesondere der zweite Satz, der mit seinem elegischen Thema und den chromatischen Akkorden die Herzen berührt. Das lebhafte Scherzo an dritter Stelle und das mitreißende Finale vereinen eine Vielzahl von Einflüssen und melodischen Einfällen zu einem harmonischen Ganzen.

Der britische Dirigent Geoffrey Paterson wird für »sein beeindruckendes Gespür für Details, sein Einfühlungsvermögen in die Musiker und seine Fähigkeit bewundert, auch die komplexesten Partituren mit natürlicher Autorität zu gestalten und zu musizieren«. Jüngst hatte er eine Reihe viel beachteter Auftritte, etwa an der Niederländischen Nationaloper, bei den BBC Proms in der Royal Albert Hall mit der London Sinfonietta (die er regelmäßig dirigiert) sowie mit dem BBC National Orchestra of Wales, mit dem Royal Liverpool Philharmonic, mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment sowie dem Copenhagen Philharmonic und vielen mehr. Geoffrey Paterson studierte Komposition bei Alexander Goehr in Cambridge und besuchte anschließend die Royal Scottish Academy of Music and Drama. Er gewann 2009 den ersten Preis und den Publikumspreis beim Leeds Dirigenten-Wettbewerb. Er nahm an Meisterkursen mit Pierre Boulez in Luzern teil und assistierte Antonio Pappano, Mark Elder, Andris Nelsons und Daniele Gatti in Covent Garden sowie Kirill Petrenko in Bayreuth für zwei Spielzeiten.

Die 1986 in Amsterdam geborene Rosanne Philippens begann mit drei Jahren das Geigenspiel und folgt ihrer Leidenschaft so konsequent und kommunikativ, dass ihre Hörer sofort mitgerissen werden. Vielleicht entfaltet sich die Begeisterung aber auch wegen Rosanne Philippens‘ besonderer Mischung von perfekter Technik, großer Offenheit und stetem Streben sich weiterzuentwickeln: So zog die Geigerin im Anschluss ans holländische Studium weiter nach Berlin und erlangte 2014 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler den Master ebenfalls mit höchsten Auszeichnungen und gewann den Nationaal Vioolconcours im Amsterdamer Concertgebouw 2009 sowie den internationalen Violinwettbewerb Freiburg 2014. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Yannick Nézet-Séguin, Lawrence Foster, Michel Tabachnik und Xian Zhang und spielte als Solistin u. a. mit dem Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, the Rotterdam Philharmonic, Barcelona Symphony Orchestra, Stuttgart Philharmoniker, dem Jerusalem Symphony Orchestra, dem Philharmonischen Orchester Freiburg. Immer an Austausch interessiert, ist Rosanne Philippens kammermusikalisch sehr aktiv. Die Niederländerin spielt auf Empfehlung von Janine Jansen die Barrere-Stradivari (1727) dank der grosszügigen Förderung der Elise Mathilde Foundation mit einem Bogen von Francois Tourte.

Quellenangabe: Photo: Rosanne Philippens by Sarah Wijzenbeek. Text (gekürzt) @elbphilharmonie, Künstlertexte Webseiten der Künstler.

10. Konzert, Sonnabend, 15. Juni 2024, Friedrich-Ebert-Halle, 19.30 Uhr

Richard Strauss
Ariadne auf Naxos

Konzertante Aufführung

KS Michaela Kaune (Ariadne)
KS Dan Karlström (Bacchus)
Symphonieorchester der HfMT
Gesangsklassen der HfMT und Musikhochschule Lübeck
Leitung: Ulrich Windfuhr

Foto: Torsten Kollmer

Die Abendkasse für Nicht-Mitglieder ist eine halbe Stunde vor der Veranstaltung geöffnet. Karten für 20 Euro (10 Euro für Schüler und Studenten ermäßigt. Vorbestellung auch gerne unter 0157-33082827.

9. Konzert, Dienstag, 7. Mai 2024, Friedrich-Ebert-Halle, 19.30 Uhr

Philharmonisches Staatsorchester
Kent Nagano, Dirigent
Boglárka Pecze, Klarinette und Bassklarinette
Edicson Ruiz, Kontrasbass
Nils Mönkemeyer, Viola

Programm
V. Tarnopolski: „Im Dunkel vor der Dämmerung“ für Klarinette, Viola, Kontrabass und Orchester (Auftragswerk des Philharmonischen Staatsorchesters)
– Pause –
L. v. Beethoven: Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

Die Abendkasse für Nicht-Mitglieder ist eine halbe Stunde vor der Veranstaltung geöffnet. Karten für 30 Euro (15 Euro für Schüler und Studenten ermäßigt). Vorbestellung auch gerne unter 0157-33082827.

Zum Programm:

Der russische Komponist Vladimir Tarnopolski, Jahrgang 1955, ist in der zeitgenössischen Musik gewiss kein Unbekannter. Seine Werke wurden in den vergangenen Jahrzehnten bei vielen großen Festivals aufgeführt. Er erhielt zahlreiche Preise und veröffentlichte viele seiner Werke auf CD. Als Professor für Komposition am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium gab er sein Wissen bereits einer ganzen Generation an Nachwuchs-Komponisten weiter. „Im Dunkel vor der Dämmerung“ lautet der Titel eines neuen Auftragswerks des Philharmonischen Staatsorchesters, das hier uraufgeführt wird. „Sinfonia eroica“ betitelte Ludwig van Beethoven 1804 seine dritte Symphonie, eine „heldische Symphonie, komponiert, um die Erinnerung an einen großen Menschen zu feiern“. Ob dieser „große Mensch“ der kleine Napoleon sein sollte – zunächst vermutlich schon. Doch eine entsprechende Widmung hat Beethoven wohl vernichtet, da die eigenhändige Kaiserkrönung des Korsen für den Komponisten ein herber Verrat an den republikanischen Ideen der französischen Aufklärung war. War vielleicht Beethoven selbst ein Held? Ein Neuerer im musikhistorischen Sinne? Schließlich geht er mit seiner »Eroica« wahrhaft neue Wege …
„Musik repräsentiert unsere Geborgenheit und Zuversicht und ist deshalb wohl repräsentativ für unser aller höchste Werte.“ Frank Polter, Schlagzeuger

Kent Nagano gilt als einer der herausragenden Dirigenten sowohl für das Opern- als auch das Konzertrepertoire. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper und Hamburgischer Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters. Sehr stark setzt er sich zudem als Künstlerischer Leiter des Wagner Projektes „The Wagner Cycles“ der Dresdner Musikfestspiele mit dem Dresdner Festspielorchester und Concerto Köln und sowie als Schirmherr der Herrenchiemsee Festspiele ein. Seit 2006 ist er Ehrendirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, seit 2019 von Concerto Köln sowie seit 2021 des Orchestre symphonique de Montréal sowie seit 2023 des Philharmonischen Staatsorchester.
Orchestertourneen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg führten Kent Nagano in den vergangenen Jahren nach Japan, Spanien und Südamerika.
Als vielgefragter Gastdirigent arbeitet Kent Nagano regelmäßig weltweit mit den führenden internationalen Orchestern, u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre Philharmonique Radio France, dem Orchestre de l’Opéra national in Paris, dem Chicago sowie Detroit Symphony Orchestra, dem Radio Filharmonisch Orkest, dem Finnish Radio Symphony Orchestra und den Wiener Symphonikern.
Während seiner Zeit als Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper in München von 2006 bis 2013 hat Kent Nagano deutliche Akzente gesetzt. Eine weitere wichtige Station in Naganos Laufbahn war seine Zeit als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin von 2000 bis 2006.
Mit Labels wie BIS, Decca, Sony Classical, FARAO Classics und Analekta verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, aber auch Berlin Classics, Erato, Teldec, Pentatone, Deutsche Grammophon und Harmonia Mundi ergänzen seine Diskografie. Seine Aufnahmen von Busonis Doktor Faust mit der Opéra National de Lyon, Prokofjews Peter und der Wolf mit dem Russian National Orchestra sowie Kaija Saariahos L’amour de loin mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin wurden mit einem Grammy ausgezeichnet.
Als gebürtiger Kalifornier hält Kent Nagano engen Kontakt zu seiner Heimat. Von 1978 bis 2009 war er Music Director beim Berkeley Symphony Orchestra und ist dort weiterhin als Conductor Laureate tätig.
Seit 2005 ist Kent Nagano Ehrendoktor der McGill University in Montréal, seit 2006 Ehrendoktor der Université de Montréal und seit 2018 Ehrendoktor der San Francisco State University. 2021 ernannte ihn die Hochschule für Musik und Theater Hamburg zum Professor. Seit 2017 ist Kent Nagano „Compagnon“ des „Ordre des arts et des lettres“ von Québec und im Herbst 2023 wurde Kent Nagano der Titel des „Chevalier“ im „Ordre des art et des lettres“ Frankreichs verliehen. Im Februar 2024 wurde Kent Nagano durch den Bundespräsidenten mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Bühne oder Schreibtisch: Wer im Musikbusiness arbeitet, hat sich im Normalfall für eine Seite entschieden. Anders Boglárka Pecze. Die Ungarin ist eine international gefragte Klarinettistin, die seit vielen Jahren am Puls der Neuen-Musik-Szene wirkt. Zugleich hat sie ihre Berufung als Kulturmanagerin gefunden. »Ich bin ein Freigeist«, bekennt Pecze. Nicht die größtmögliche Dichte an Konzerten reizt sie, sondern die Vielfalt der Aufgaben und Perspektiven.
An ihrem Instrument hat sich Boglárka Pecze als eine der aufregendsten jungen Virtuosinnen behauptet. Sie tritt an den renommierten Häusern und Festivals in ganz Europa, Asien und den USA auf, darunter das Concertgebouw Amsterdam, die Salzburger Festspiele und das Shanghai International Music Festival. Zu den Höhepunkten der Saison 2023/24 gehören Auftritte im Konzerthaus Berlin, beim Ultraschall Festival und in der Gare du Nord Basel, mit Orchestern wie dem DSO Berlin und dem Göttinger Symphonieorchester. »Peczes Klangreservoir auf der Klarinette ist ungemein groß, ihre Präzision und Ernsthaftigkeit nötigen Bewunderung ab«, lobt das Hamburger Abendblatt. Besonders ansteckend aber sei »ihre Spielfreude, auch ihr Schalk bei noch so abstraktem Zeug.«
Mit »abstrakten Zeug« ist natürlich die zeitgenössische Musik gemeint – einem Feld, in dem sich Boglárka Pecze in den vergangenen Jahren mit »bravouröser Intensität« (Neue Zeitschrift für Musik) und einem »bis an die existenziellen Grenzen« reichenden Ausdruckswillen (Neue Zürcher Zeitung) an die internationale Spitze gespielt hat. Als Gründungsmitglied des preisgekrönten Trio Catch arbeitete sie mit Komponist:innen wie Helmut Lachenmann, Isabel Mundry, Georges Aperghis und Beat Furrer zusammen, konzertierte als »Rising Star« in den großen Konzerthäusern Europas und erhielt Auszeichnungen wie den Preis der deutschen Schallplattenkritik und den Berenberg Kulturpreis. Zahlreiche weitere Preise folgten, darunter ein Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs sowie zweimal der Interpretationspreis bei den Stockhausen-Kursen Kürten.
Zu Beginn der Saison 2022/23 übernahm Pecze die Geschäftsführung des Ensemble Recherche. Sie ist Kuratoriumsmitglied der Hanne Darboven Stiftung und Jurorin des Kompositionspreises der Landeshauptstadt Stuttgart. Ihr Wissen gibt sie an der Nürnberger Hochschule für Musik an junge Nachwuchsmusiker:innen weiter.
Mit ihrem beherzten Wirken dies- und jenseits der Bühne beschreitet Boglárka Pecze Neuland im Musikbetrieb. Ihre Karriere fußt auf einer bemerkenswerten Musikalität und einer grenzenlosen Neugier für die Zusammenhänge in der Branche – vor allem aber auf dem Mut, den eigenen Weg zu gehen.

Bereits im Alter von elf Jahren entschied sich Edicson Ruiz, 1985 in Caracas geboren, für den Kontrabass. Sein erster Lehrer und Mentor Felix Petit prägte seinen Weg bei „El Sistema”, der von José Antonio Abreu ins Leben gerufenen nationalen Stiftung für Jugendorchester Venezuelas.
Gerade fünfzehnjährig wurde Edicson Ruiz 1. Preisträger des Internationalen KontrabassWettbewerbs in Indianapolis/USA. Im Anschluss besuchte er Kurse bei Janne Saksala und wurde 2001 als jüngster Stipendiat an der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker aufgenommen, wo er von Klaus Stoll unterrichtet wurde. Noch während dieser Zeit wurde Edicson Ruiz festes Mitglied der Berliner Philharmoniker.
Edicson Ruiz zählt zu den erfolgreichsten Solisten auf dem Kontrabass unserer Zeit und beeindruckt weltweit durch sein virtuoses Spiel. So ist er regelmäßiger Gast bei Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival oder dem Chopin-Festival in Warschau und war unter anderem bereits in New York, Berlin, Tokyo, Madrid, Zürich und Johannesburg zu erleben.
Er brachte zahlreiche für ihn geschriebene Werke von Komponisten wie Heinz Holliger, Rudolf Kelterborn, Paul Desenne, Efrain Oscher, Arturo Pantaleon, Matthias Ockert, Luis Antunes Pena, Dai Fujikura, Rudolf Kelterborn und Roland Moser zur Uraufführung. Enge kammermusikalische Freundschaften verbinden Edicson Ruiz darüber hinaus mit Anner Bylsma, György Kurtág, Heinz Holliger, Elliot Carter, Maurice Bourgue, Klaus Thunemann, Sabine Meyer, Yuri Bashmet, Christian Tetzlaff, Thomas Zehetmair, Gidon Kremer, Sabine Meyer, Yuri Bashmet, Lars Vogt und Jörg Widmann.
Beim Label Phil.Harmonie legte er bereits zahlreiche Einspielungen vor, die nicht zuletzt seine Leidenschaft für das Repertoire des 18. Jahrhunderts unterstreichen. Auch zeugen zahlreiche internationale Fernsehproduktionen von seinem vielfältigen solistischen Schaffen. Für seine Verdienste um Kunst und Kultur wurde er 2002 mit dem „José Felix Ribas-Orden” ausgezeichnet.

Künstlerische Brillanz und innovative Programmgestaltung sind das Markenzeichen, mit dem Nils Mönkemeyer sich in kurzer Zeit als einer der „international erfolgreichsten Bratschisten“ (Harald Eggebrecht, Süddeutsche Zeitung) profiliert und der Bratsche zu enormer Aufmerksamkeit verholfen hat.
Als Exklusiv-Künstler bei Sony Classical brachte er zahlreiche CDs heraus, die alle von der Presse hoch gelobt und mit Preisen ausgezeichnet wurden. In seinen Programmen spannt Mönkemeyer den Bogen von Entdeckungen und Ersteinspielungen originärer Bratschenliteratur des 18. Jahrhunderts bis hin zur Moderne und zu Eigenbearbeitungen.
Bereits während seines Studium bei Hariolf Schlichtig entwickelte Nils Mönkemeyer eine intensive Konzertkarriere und erhielt zahlreiche Preise, so den 1. Preis beim Internationalen Yuri Bashmet-Wettbewerb in Moskau, den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs und den renommierten Parkhouse Award in London.
Nach einer zweijährigen Professur an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden und einer Assistenzprofessur an der Esuela Superior des Musica Reina Sofia Madrid wurde Mönkemeyer 2011 als Professor an die Hochschule für Musik und Theater München berufen.
Nils Mönkemeyer arbeitet mit Dirigenten wie Mario Venzago, Markus Stenz, Sylvain Cambreling, Mark Minkowski, Michail Jurowski, Christopher Hogwood, Michael Sanderling, Karl-Heinz Steffens oder Simone Young zusammen und konzertiert auf internationalen Podien wie der Londoner Wigmore Hall, dem Wiener Musikverein, dem Bozar in Brüssel, der Berliner Philharmonie, der Kölner Philharmonie, dem Gewandhaus Leipzig, der Laeiszhalle Hamburg, der Alten Oper Frankfurt, an den Konzerthäusern in München, Dresden, Baden-Baden, Düsseldorf, Stuttgart und Bremen sowie bei zahlreichen Festivals. Aktuell ist er 360°-Künstler bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, Artist-in-Residence des Festival International Echternach sowie des Philharmonischen Orchesters Heidelberg.
In der Saison 2015/2016 ist Nils Mönkemeyer u.a. beim Tonhalle-Orchester Zürich, beim Helsinki Philharmonic Orchestra, bei Les Musiciens du Louvre, beim MDR Sinfonieorchester, bei der NDR Radiophilharmonie, der Staatskapelle Weimar, den Philharmonikern Hamburg, den Düsseldorfer Symphonikern und den Berliner Barocksolisten zu Gast.
Seine kammermusikalischen Projekte – das Trio mit Sabine Meyer und William Youn, das Julia Fischer Quartett, sein Duo mit William Youn, sein Projekt Barroco Espanol, u.a. – führen ihn in dieser Saison u.a. zu zahlreichen Festivals: Menuhin Festival Gstaad, Mozartwoche Salzburg, Schubertiade Hohenems, Heidelberger Frühling, Kissinger Sommer, Musikfest Stuttgart, Audi Sommerkonzerte, Schleswig Holstein Musikfestival, Festspiele Mecklenburg Vorpommern, zudem nach Taiwan, Korea, in die BeNeLux-Staaten und in Konzerthäuser wie die Glocke Bremen, die Tonhalle Düsseldorf, das Konserthuset Göteborg, das Concertgebouw Amsterdam, die Tonhalle Zürich oder die Philharmonie Berlin. Regelmässig konzertiert er u.a. mit Vilde Frang, Julia Fischer, William Youn und Veronika Eberle.
Nils Mönkemeyer spielt eine Bratsche aus der Werkstatt des Münchner Geigenbauers Peter Erben.

(Collage: Kent Nagano (Foto Antoine Saito), Boglárka Pecze (Foto Wolfgang Köhler), Edicson Ruiz (Foto privat), Nils Mönkemeyer (Foto Irène Zandel))
(Texte: Philharmonisches Staatsorchester Hamburg)

8. Konzert, Donnerstag, 11. April 2024, Friedrich-Ebert-Halle, 19.30 Uhr

Diogenes Quartett

Stefan Kirpal, Violine
Gundula Kirpal, Violine
Alba González i Becerra, Viola
Stephen Ristau, Violoncello

Programm
W. A. Mozart: Streichquartett A-Dur KV 169
W. Braunfels: Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 61
– Pause –
B. Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-Moll
„Aus meinem Leben“

„Es muss ein Glücksfall gewesen sein, der diese vier Musiker zu einem Ensemble zusammengeführt hat.“ (Süddeutsche Zeitung)

Das Diogenes Quartett, 1998 in München gegründet, gehört zu den renommiertesten deutschen Streichquartetten unserer Zeit. Auf seinem Konzertplan stehen Festivals wie das Mozartfest Würzburg oder das Festival de Radio France et Montpellier ebenso wie regelmäßige Tourneen ins nähere und entferntere Ausland. Im Herbst 2024 werden die vier Musiker ihre erste Tournee nach China antreten.
Das Repertoire des Ensembles ist breit gefächert und erstreckt sich von der Klassik über die Romantik bis hin zur Gegenwart. Ein Höhepunkt der modernen Literatur war zuletzt das Kultwerk „Black Angels“ von George Crumb, welches das Ensemble bei der Ersten Streichquartett-Biennale in der Pinakothek der Moderne in München aufgeführt hat.
Die Diskographie des Diogenes Quartetts ist sehr vielseitig und umfangreich. Dabei ist die in Fachkreisen mehrfach hochgelobte Gesamtaufnahme sämtlicher Streichquartette von Franz Schubert (Brilliant Classics 2017) besonders zu erwähnen. Aktuell arbeitet das Ensemble an der Vervollständigung der neuen Gesamtaufnahme aller Streichquartette und -quintette des Brahms-Zeitgenossen Friedrich Gernsheim, die in diesem Jahr abgeschlossen werden soll. 
Die Interessen des Diogenes Quartetts sind sehr vielschichtig. Neue Konzertformen wie zum Beispiel ein Crossover-Programm mit dem Max Grosch Jazzquartett sind ihm ebenso wichtig wie die Musikerziehung mit Kinderkonzerten und Werkstattkonzerten an Schulen sowie Kammermusikworkshops für junge Ensembles. Dank der Bundesinitiative Neustart Kultur und der Unterstützung von concierto muenchen e.V. hat das Quartett im vergangenen Jahr 2023 künstlerisches Neuland betreten und ein einzigartiges Kinder-Musik-Theater-Programm mit dem Titel „D’Artagnan und die 3 Musketiere“ entwickelt. Dabei agieren und konzertieren die vier Musiker gleichermaßen auf der Bühne und erzählen dabei auf höchst phantasievolle Art und Weise die berühmte Geschichte einer tiefen Freundschaft.

Das Diogenes Quartett verdankt seinen Namen der langjährigen Freundschaft mit dem ehemaligen Mitinhaber des Schweizer Diogenes Verlages, Rudolph C. Bettschart.

Photo by Nikolaj Lund


Kindermusiktheater, Sonntag, 24. März 2024, 15 Uhr, Helmssaal, Harburger Theater

Ritter Gluck im Glück
oder „Wir schmieden eine Oper“

Mit Jörg Schade als Ritter Gluck und Meike Leluschko (Sopran) als Amor. Es spielt das (Holzbläser-) Ensemble Prisma

Der Komponist und Ritter Christoph Willibald Gluck ist in Nöten. Seine Oper „Orpheus und Euridyke“ braucht noch einen guten Gassenhauer für den Erfolg und einen Furcht erregenden Furientanz für die Spannung. Da kommt ihm die Fee Amor zu Hilfe geeilt. Leider kann sie ihm keine Melodie zaubern, aber mit Hilfe der Musiker und der Kinder finden sie alle gemeinsam eine wahrhaft tolle Lösung. Gluck ist seines Glückes eigener Schmied!

Bei diesem Kindermusiktheater können Sie Ihre Enkel, Kinder oder Nachbarskinder (empfohlen ab 5 Jahre) im Rahmen Ihrer Mitgliedschaft und der freien Plätze mitnehmen! Wie geht das? Wenn Sie zwei Mitgliedskarten haben, können z.B. ein Erwachsener und ein Kind die Vorstellung besuchen.

Zusätzliche Karten und Gästekarten für Nicht-Mitglieder können an der Tageskasse vor der Veranstaltung ab 14.30 Uhr zu einem Selbstkostenpreis von 10 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder erstanden werden. Vorbestellung unter 0157-33082827.

Foto: Jörg Schade als Ritter Gluck © Nicole Lödige

Neu! Musik! Sonnabend, 16. März 2024 19.30 Uhr Helmssaal, Harburger Theater

Ensemble Resonanz

In den Tiefen des Meeres lebte einmal die Königin der Schlangen in einem schillernden Palast. Im Herzen ihrer Welt das musikalische Halbdunkel des Baltikums. Ein Maler in Tönen spielt mit Licht und Schatten, während an den Windungen der Memel der Minimalismus mit heidnischen Riten tanzt. Wilde Klänge erzählen von großen Emotionen – und urban string von den (Ton-)Mythen einer verzauberten Welt.

Bei der Veranstaltung Neu! Musik! wird alte und neue Musik auf innovative und persönliche Weise verbunden. Moderiert wird von den Musikern selbst.

Mit der Mitgliedskarte ist die Teilnahme an dieser Zusatzveranstaltung im Helmssaal/Harburger Theater – soweit Plätze vorhanden– möglich.
Restkarten für Nichtmitglieder zu 20 Euro (Schüler/Studenten ermäßigt 10 Euro) an der Abendkasse ab 19.15 Uhr, Vorbestellung unter 0157-33082827.

Foto von Carlos Ebert: Ophidian (Instituto Butantan, São Paulo, Brazil. February 2014)

7. Konzert, Montag, 5. Februar 2024, Friedrich-Ebert-Halle, 19.30 Uhr

Kaoruko Igarashi, Klavier

Franz Schubert / Franz Liszt: Vier Stücke aus „12 Lieder“
Franz Liszt: Rigoletto – Konzertparaphrase (Verdi) S.434, R.267
Franz Liszt: Trois études de concert. S.144/R.5 – Nr. 3 „Un Sospiro“
Franz Liszt: Reminiscences de Don Juan (Mozart) S.418 R.228

Kaoruko Igarashi ist Absolventin der renommierten Tōhō Gakuen Music School in Tokio, wo sie bei Genichiro Murakami, Yukio Yokoyama und Michiko Okamoto studierte. Sie hat an zahlreichen Wettbewerben in Japan teilgenommen und den 1. Preis bei der Tōhō Gakuen Concerto Competition, den 4. Preis beim Chopin-Wettbewerb und den Sonderpreis für Begleitung beim Nationalen Wettbewerb von Japan gewonnen. Sie trat unter anderem bei einem Konzert in den kaiserlichen Gärten auf und leitete ein Konzert zu Ehren der belgischen Königin während ihres Besuchs in Japan. Als Solistin trat sie mit renommierten Orchestern in Japan auf, darunter das Tokyo Philharmonic Orchestra, das Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und das National Orchestra of Japan.
2022 gewann Kaoruko Igarashi den 3. Preis des Schweizer Concours de Genève International Music Competition – einer der wichtigsten Musikwettbewerbe der Welt – und ist seitdem in der Steinway Prizewinner Concerts Auswahl.

In Zusammenarbeit mit

Steinway Prizewinner Concerts Network

Die Abendkasse für Nicht-Mitglieder ist eine halbe Stunde vor der Veranstaltung geöffnet. Karten für 20 Euro (10 Euro für Schüler und Studenten ermäßigt, Erstsemesterstudenten mit der „FreiKarte 2023/24“ kostenlos). Vorbestellung auch gerne unter 0157-33082827.

6. Konzert, Mittwoch, 10. Januar 2024, Friedrich-Ebert-Halle, 19.30 Uhr

Tabea Zimmermann, Viola
Ensemble Resonanz

Benjamin Britten (1913-1976): Lachrymae. Reflections on a song of Dowland, op. 48a
George Enescu (1881-1955): Oktett C-Dur
Franz Schubert (1797-1828): Ouvertüre c-Moll D 8

Mit seiner außergewöhnlichen Spielfreude und künstlerischen Qualität zählt das Ensemble Resonanz zu den führenden Kammerorchestern weltweit. Die Programmideen der Musiker:innen setzen alte und neue Musik in lebendige Zusammenhänge und sorgen für Resonanz zwischen den Werken, dem Publikum und Geschichten, die rund um die Programme entstehen.

Tabea Zimmermann ist eine Musikerin von bestechender Vielseitigkeit. Als Solistin und Kammermusikpartnerin konzertiert sie weltweit, sie unterrichtet, fördert und bringt zusammen, sitzt im Vorstand mehrerer Stiftungen und initiiert immer wieder neue Werke. Natürlich bildet ihr Instrument, die Bratsche, den Angelpunkt bei all diesen Aktivitäten. Aber je vielfältiger Zimmermanns Aufgaben in den letzten Jahren geworden sind, umso mehr kann sie sich mit ihrer ganzen Persönlichkeit einbringen: mit ihrer reichen Konzerterfahrung, ihrem Interesse an der Nachwuchsförderung und ihrer sozialen Verantwortung. »Für mich erfüllt sich jetzt ein jahrelanger Wunsch: dass ich Inhalte mitgestalten kann«, so ihr Resümee. Ihre Bekanntheit verdankt Zimmermann der Bratsche. Mit elf Jahren stand die Südbadenerin erstmals auf der Bühne der Berliner Philharmonie, Wettbewerbserfolge in Genf, Paris und Budapest (1982-84) verhalfen ihr zum Durchbruch. Aber schon im Anschluss setzte sie einen eigenen Akzent, als sie einen Ruf an die Hochschule für Musik Saar annahm, wo sie mit 21 Jahren jüngste Professorin Deutschlands wurde. Der Lehrtätigkeit ist sie bis heute treu geblieben: Nach Stationen in Frankfurt und Berlin kehrte sie zum Sommersemester 2023 wieder zur Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt zurück. Mit dem Ensemble Resonanz hat sie schon mehrfach zusammengearbeitet, zuletzt auch mit dem BR Symphonieorchester und dem Bundesjugendorchester. Überhaupt zählt Tabea Zimmermann zu den begehrten Partnern vieler Orchester und Festivals. Sie war Residenzkünstlerin beim Royal Concertgebouw Orchestra, den Berliner Philharmonikern und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, um nur einige zu erwähnen.

Foto: Marco Borggreve

Die Abendkasse für Nicht-Mitglieder ist eine halbe Stunde vor den jeweiligen Veranstaltungen geöffnet. Karten für 30 Euro (15 Euro für Schüler und Studenten ermä´ßigt, Erstsemesterstudenten mit der FreiKarte2023/24 kostenlos). Vorbestellung auch gerne unter 0157-33082827.




Morgenfeier zum Jahresanfang, Sonntag, 7. Januar 2024, 11 Uhr – Helmssaal/Harburger Theater


Wolfgang Herles
liest aus seinem Buch „Felsen in der Brandung“

Shoko Kuroe, Klavier spielt Musik v. Walter Braunfels

Felsen in der Brandung

Von Schönheit und Unbeugsamkeit: Die deutsche Künstlerfamilie Braunfels-Hildebrand

Europäische Kulturgeschichte wird lebendig, wenn Wolfgang Herles die Biografie einer der berühmtesten deutschen Familie schildert. Liebe und Freundschaft, Streit und Zerwürfnisse, Erfolg und Scheitern: Anschaulich erzählt der Autor von fünf Generationen einer schillernden Familie, die bedeutende Bildhauer, Komponisten, Musiker, Philosophen und Architekten hervorgebracht hat.

Alle vereint, dass sie widerständig und konservativ zugleich waren, stets unbeugsam vor dem Zeitgeist und eine Gegenmacht zu den Mächtigen ihrer Zeit. Die größte verbindende Kraft über die Generationen hinweg ist das klassische Ideal der Schönheit im Denken und Tun.

Alle Wege führen nach Florenz: Kunst, Licht und Lebensgefühl Italiens

Ohne Italien ist die Familie Braunfels-Hildebrand nicht denkbar. Geistiges Zentrum war seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert ein ehemaliges Kloster auf einem Hügel in Florenz. Die Familie wurde tief geprägt von der italienischen Renaissance und Klassik. Hieraus leitete sich ein unerschütterlicher, ästhetischer Anspruch ab, ob es nun um Kunst, Wirtschaft oder Politik ging.

Prominente Persönlichkeiten wie Adolf von Hildebrand, Walter Braunfels, Dietrich von Hildebrand, Wolfgang Braunfels oder Stephan Braunfels gingen aus dieser Familie hervor. Wie lebt es sich in und mit einer Familie, die genau wie die Brentanos oder Weizsäckers so viele Berühmtheiten hervorgebracht hat? Was hält einen Familienverband zusammen? Wie bleibt man seinen Familienidealen über die Zeitläufte hinweg treu?

Wolfgang Herles bringt uns mit seiner faszinierenden Biografie eine einflussreiche Familie näher und damit auch europäische und deutsche Kulturgeschichte.

Die Mitglieder der Musikgemeinde Harburg sind berechtigt zum Besuch dieser Veranstaltung im Harburger Theater soweit Plätze vorhanden! Einlass ab 10.30 Uhr. Das Freihalten von Plätzen für Späterkommende ist nicht möglich. Restkarten für 15 €, ermäßigt 10 € nur an der Tageskasse ab 10.45 Uhr.

Veranstaltungsort: Harburger Theater / Saal des Helmsmuseums, Museumsplatz 2, S-Bahn Harburg Rathaus

(Text – Benevento)