10. Konzert, Montag, 5. Juni 2023, Friedrich-Ebert-Halle

Konzert I 18.30-19.30 Uhr
Konzert II 20.30-21.30 Uhr

Hochschulorchester (HSO) der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Ulrich Windfuhr, Dirigent
Jin Hyoung Park, Violine

! Programmänderung ! Aus organisatorischen Gründen kann das Opern-Projekt mit Rossinis „Gianni Schicchi“ nicht aufgeführt werden.

Richard Strauss (1864-1949): Ein Heldenleben op. 40 (1898)

(Werk ohne Unterbrechung, alle Sätze attacca)

I. Der Held
II. Des Helden Widersacher
III. Des Helden Gefährtin
IV. Des Helden Walstatt
V. Des Helden Friedenswerke
VI. Des Helden Weltflucht und Vollendung

Foto: Strauss dirigierend (um 1900). Singleton, Esther. Photographic collection, public domain

Das HSO ist das Symphonieorchester der Hochschule für Musik und Theater. In jährlich 4 Produktionen wird das Repertoire erarbeitet. Nach vorangestellten geteilten Proben bereitet das HSO je 2 Konzerte in einer Konzertwoche wie im späteren Berufsalltag vor, wobei jeweils eines der Konzerte von Studierenden der Dirigierklasse geleitet wird.

Jin Hyoung Park, Violine, begann sein Master Studium in der Klasse Prof. Christoph Schickedanz an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg im Jahr 2017. Nach einer Unterbrechung für eine Konzertmeistertätigkeit beim chinesischen Hangzhou Philharmonic Orchestra in der Saison 2021/22 wird er es mit dem Konzertexamen im Juni 2023 abschließen. 

Ulrich Windfuhr war 1985 Preisträger beim Internationalen Dirigierwettbewerb Vittorio Gui und 1986 beim Internationalen Dirigierwettbewerb Janos Ferencic in Budapest. Sein erstes Engagement erhielt er 1986 am Theater Dortmund. Es folgten verschiedene Anstellungen als 1. Kapellmeister und Generalmusikdirektor an bedeutenden deutschen Bühnen.
Von 1998 bis 2003 wirkte Windfuhr an der Seite von Intendantin Kirsten Harms als Generalmusikdirektor der Bühnen der Landeshauptstadt Kiel und erregte mit großen Opernproduktionen und preisgekrönten CD-Einspielungen internationale Aufmerksamkeit. Seine Konzerttätigkeit führte ihn von Beginn seiner Laufbahn an durch Europa und darüber hinaus in die USA bis nach Korea. Als Operndirigent gastierte er an renommierten deutschen Bühnen, u. a. An der Deutschen Oper Berlin, wo er inzwischen regelmäßig zu Gast ist. Von 2007 bis 2013 war Ulrich Windfuhr Professor für Dirigieren an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. 2013 folgte er dem Ruf auf die Professur für Dirigieren und Orchesterleitung der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

9. Konzert, Donnerstag, 4. Mai 2023, Friedrich-Ebert-Halle

Konzert I 18.30-19.30 Uhr
Konzert II 20.30-21.30 Uhr

Ensemble Resonanz

A Filetta – Vokalensemble
Jean-Claude Acquaviva, Seconda, Komposition
François Aragni, Bassu
Petr’ Antò Casta, Seconda
Paul Giansily, Terza
Maxime Vuillamier, Bassu
Jean-Do Bianco, Bassu

Petteri Pitko, Cembalo

secondary rainbows

John Luther Adams (1953)
Maclaren Summit / aus: The Wind in High Places für Streichquartett

A Filetta
Agnus Dei di i defunti

György Ligeti (1923-2006)
Passacaglia ungherese

A Filetta
A Paghjella di l’impiccati

A Filetta
U Sipolcru

Dario Castello (1602-1631)
Decima Sonata à tre / aus: Sonate concertate in stil moderno, libro primo

A Filetta
U Casticu

Biagio Marini (1594-1663)
Sonata sopra la Monica für zwei Violinen und Basso continuo op. 8 Nr. 45

A Filetta
Sumiglia

Catherine Lamb (1982)
modi in cascada für sechs Stimmen und Streichorchester

Aus ihrer Residenz in der Elbphilharmonie kommt das Ensemble Resonanz am 4. Mai 2023 zu zwei Konzerten der Musikgemeinde Harburg in die Friedrich-Ebert-Halle. Gemeinsam mit dem Vokalensemble A Filetta aus Korsika widmen sich die im Resonanzraum auf dem Heiligengeistfeld beheimateten Musiker der vielschichtigen, korsischen Polyphonie. Dank Gruppen wie A Filetta, die sich seit den späten 1970er Jahren um das klingende Erbe ihrer Heimatinsel verdient machen, erlebt diese Gesangstradition wieder größere Wertschätzung. Heute zählt die Vokalgruppe zu den bekanntesten Vertretern der korsischen Polyphonie. Im Programm „secondary rainbows“ begegnen die sakralen Gesänge der Insel Korsika alter und mikrotonaler Musik. Dabei trifft italienischer Barock auf zeitgenössische Musik, darunter auch ein Werk für beide Ensembles von Catherine Lamb.

Karten für die beiden Konzerte können auch von Nicht-Mitgliedern der Musikgemeinde Harburg eine halbe Stunde vor den jeweiligen Veranstaltungen an der Abendkasse (30 €, ermäßigt 15 €) erworben werden, Vorbestellung unter Telefon: 0157-33082827. 

A Filetta © Armand Luciani

Kindermusiktheater, Sonntag, 30. April 2023, Harburger Theater, 15 Uhr

Deutschland-Premiere!

Rossinis Notenküche
Ein Komponist tischt auf!

Rossini: Jörg Schade
Giulietta : Meike Leluschko (Sopran)

Ralph Töpsch (Querflöte)
Vera-Isabel Volz (Oboe)
Markus Heeb (Klarinette)
Bernhard Wesenick (Fagott)

Bühne : Norbert Drossel
Kostüme:  Merle Espenhain
Arrangement und Komposition: Prof Andreas Tarkmann 
Autoren: Jörg Schade und Franz-Georg Stähling 

Bei diesem Kindermusiktheater können Sie Ihre Enkel, Kinder oder Nachbarskinder (empfohlen ab 5 Jahre) im Rahmen Ihrer Mitgliedschaft und der freien Plätze mitnehmen!

Zusätzliche Karten und Gästekarten für Nicht-Mitglieder können an der Tageskasse vor der Veranstaltung ab 14.30 Uhr zu einem Selbstkostenpreis von 10 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder erstanden werden. Vorbestellung unter 0157-33082827.

Der berühmte Opernkomponist Gioachino Rossini hat genug vom Musik erfinden. Viel lieber steht er neuerdings an seinem großen Küchenherd und kocht die herrlichsten Gerichte. Mit großer Leidenschaft erfindet er neue Rezepte.

Doch ganz auf Musik will der Maestro dabei nicht verzichten. Sein Bläserquintett darf zwischen Wasserdampf und Zwiebeldunst tapfer die ein oder andere Komposition zum Besten geben. Dafür dürfen dann die MusikerInnen später beim Essen auch ordentlich zulangen. Und auch auf Töpfen und Kesseln kann man mit den ZuschauerInnen wunderbar Küchenmusik machen…

Doch eines Tages taucht eine geheimnisvolle Dame auf. Ist Madame Guiliette etwa eine Küchenspionin, die Meister Rossini ein Rezept abluchsen will?
Auf jeden Fall ist sie sehr neugierig und schaut in jeden Topf und jede Pfanne.

Und dann macht Rossini eine erstaunliche Entdeckung…

8. Konzert, Montag, 17. April 2023, Friedrich-Ebert-Halle

Konzert I 18.30-19.30 Uhr
Konzert II 20.30-21.30 Uhr

Trio Gaspard

Vashti Hunter, Violoncello
Jonian Ilias Kadesha, Violine
Nicholas Rimmer, Klavier

J. Haydn: Sonate in G-Dur, Hob. XV:32
J. Haydn: Trio in Es-Dur, Hob. XV:36
A. Dvorák: Trio Nr. 4 in e-Moll „Dumky“

Die Abendkasse für Nicht-Mitglieder ist eine halbe Stunde vor den jeweiligen Veranstaltungen geöffnet (Karten 20 €, ermäßigt 10 €). Vorbestellung auch gerne unter 0157-33082827.

Das 2010 gegründete Trio Gaspard ist eines der gefragtesten Klaviertrios seiner Generation, das für seine einzigartige und frische Annäherung an die Musik gelobt wird. Regelmäßig tritt das Trio in bedeutenden internationalen Konzertsälen auf wie der Wigmore Hall, der Berliner Philharmonie, Philarmonie Essen, im Schloss Grafenegg Österreich, der Salle Molière Lyon, im NDR Rolf Liebermann Saal Hamburg, und der Shanghai Symphonie Hall sowie auf Festivals wie dem Heidelberger Frühling, Mantova Kammermusikfestival, Boswiler Sommer und PODIUM Festival Esslingen. Wichtige Engagements der jüngsten Vergangenheit waren Konzerte bei den BBC Proms, Unione Musicale Turin, Wigmore Hall, KKL Luzern sowie im Pierre-Boulez-Saal Berlin. 

Neben der Erforschung des traditionellen Klaviertrio-Repertoires arbeitet das Trio Gaspard häufig mit zeitgenössischen Komponisten zusammen, außerdem ist es bestrebt, selten gespielte Meisterwerke zu entdecken. 2022 führten sie das Klaviertrio in d-Moll von Ethyl Smyth bei den BBC Proms auf; das Konzert wurde von der BBC live übertragen. Das Trio hat auch das selten gespielte Werk »Présence – ballet blanc« für Klaviertrio und Sprecher von Bernd Alois Zimmermann aufgeführt. Das Trio befindet sich momentan in einem umfangreichen Projekt, mehrere Kompositionsaufträge zu vergeben; KomponistInnen wie Olli Mustonen, Patricia Kopatchinskaya, Helena Winkelman, Sally Beamish, Kit Armstrong, Johannes Julius Fischer und Leonid Gorokhov werden Begleitwerke zu Haydn Trios schreiben. Für ihr erstes Projekt bei Chandos Records wird das Ensemble alle 46 Trios von Joseph Haydn zusammen mit diesen zeitgenössischen Auftragswerken aufnehmen. Die erste CD der Serie wurde 2022 veröffentlicht und von der Presse begeistert aufgenommen.

Das Trio Gaspard, dessen Mitglieder aus Deutschland, Griechenland und Großbritannien stammen, hat regelmäßig mit Hatto Beyerle, dem Mitbegründer des Alban Berg Quartetts, zusammengearbeitet. Außerdem studierte das Ensemble an der Europäischen Kammermusikakademie (ECMA), wo sie mit Johannes Meissl (Artis Quartett), Ferenc Rados, Avedis Kouyoumdjian, Jérôme Pernoo und Peter Cropper (Lindsay Quartett) zusammenarbeiteten. Das Trio selbst hat bereits eigene Lehrerfahrungen gesammelt; es gab Meisterkurse an der Kyung-Hee University Seoul, an der Royal Irish Academy of Music in Dublin und beim Shanghai Chamber Music Festival 2016 und 2018, bei dem sie auch als Jurymitglieder des nationalen Kammermusikwettbewerbs Chinas wirkten.

Foto: Trio Gaspard © Andrej Grilc

7. Konzert, Donnerstag, 23. März 2023, Friedrich-Ebert-Halle

Konzert I 18.30-19.30 Uhr
Konzert II 20.30-21.30 Uhr

Trio Lilium

Silvia Rozas Ramallal, Flöte  
Max Vogler, Oboe
Knut Hanßen, Klavier

in Zusammenarbeit mit der Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb

Trio des Femmes

Werke von
Germaine Tailleferre (1892–1983, Beitragsbild zeigt sie 1937)
Clara Schumann (1819–1896)
Lili Boulanger (1893–1918)
Madeleine Dring (1923–1977)

In unserer Zeit selbstverständlich, vor etwa 100 Jahren leider nicht: Dieses Programm widmet sich den starken Frauen, die der männlichen Dominanz des Musikbetriebes erfolgreich die Stirn geboten haben.

Die Triowerke, zu hören in der außergewöhnlichen Besetzung für Flöte, Oboe und Klavier, sind von Komponistinnen geschaffen worden: Germaine Tailleferre, die ihren Eltern trotzte um das Conservatoire in Paris zu besuchen, und Madeleine Dring, die nach dem zweiten Weltkrieg als Komponistin und Schauspielerin in England durchstartete.

Zur Seite stehen ihnen Werke für Flöte und Klavier der so früh verstorbenen Meisterin Lili Boulanger, der ersten Frau, die den renommierten Grand Prix de Rome in Paris gewann und damit über Nacht zur Sensation wurde, zum anderen Kompositionen von Clara Schumann, die als Pianistin und Interpretin der Werke ihres Mannes Robert gefeiert wurde, als Komponistin jedoch zu einem Schattendasein verdammt war.

Ein mitreißendes Programm voller Feinsinn, Humor, Zärtlichkeit und Leidenschaft.

Trio Lilium

Silvia Rozas Ramallal spielt derzeit als Soloflöte in der Badischen Staatskapelle Karlsruhe. Sie wurde 1998 in einer Küstenstadt im Nordwesten Spaniens geboren und begann im Alter von sieben Jahren Flöte zu spielen. Im Alter von 15 Jahren erhielt sie das „Grado Profesional“ mit Auszeichnung mit Unterricht unter anderem bei Laurent Blaiteau. 2021 hat sie ihr Bachelor-Studium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin abgeschlossen und studiert ab 2022 im Masterstudiengang an der Universität der Künste bei Christina Fassbender.  
Silvia Rozas Ramallal wurde bei mehreren internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, wie dem I. EUROFLUTE Competition, IV. Concours International de Flûte Maxence Larrieu Nize, dem IV. Concorso Flautistico Internazionale „Severino Gazzelloni“, dem Premio Verão Classico 2018 oder dem XIII Premio Internacional Andalucía Flauta. 2021 wurde sie beim Deutschen Musikwettbewerb mit einem Stipendium ausgezeichnet und in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen.
Als Orchestermusikerin hat sie mit den wichtigsten Orchestern ihrer Region zusammengearbeitet, wie dem Orquesta Sinfónica de Galicia und der Real Filharmonía de Galicia. Sie war Akademistin bei den Deutschen Oper Berlin und den Hamburger Symphonikern und war Mitglied des Spanischen Nationalen Jugendorchesters sowie des European Union Youth Orchestra.
Sie wurde durch das Deutschlandstipendium, die Fundación Repsol und die Deputación de Coruña finanziell unterstützt.

Max Vogler, 1998 in Rostock geboren, erhielt seinen ersten Oboen­­­unterricht mit neun Jahren bei seinem Vater Thomas Jahn. Ab 2010 wurde er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin als Jungstudent von Gerd-Albrecht Kleinfeld unterrichtet, bei dem er 2017 sein reguläres Studium aufnahm. Derzeit setzt er seine Studien an der Hochschule für Musik und Theater Rostock bei Gregor Witt fort.
Der Oboist nahm mehrfach am Wettbewerb „Jugend musiziert“ teil und gewann zwischen 2012 und 2018 insgesamt acht erste Bundespreise. Er war seit 2015 Mitglied des Bundesjugendorches­ters und seit 2019 des European Union Youth Orchestras. 2019 erzielte er einen 1. Preis beim internationalen Samnium-Wettbewerb in Italien und einen 3. Preis beim internationalen Wettbewerb G. Ferlendis. 2021 gewann Max Vogler beim Deutschen Musikwettbewerb ein Stipendium und wurde in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen. Er war bereits von 2012 bis 2015 Stipendiat der Jürgen Ponto-Stiftung, ist seit 2012 Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben – seit 2015 auch im Patenschaftsprogramm – und seit 2019 auch der Stiftung Yehudi Menuhin Live Music Now.
Im Herbst 2021 wurde der Musiker Mitglied der Mendelssohn-Orchesterakademie beim Gewandhausorchester Leipzig. Anfang 2022 gewann er das Probespiel für einen Zeitvertrag für Solo-Oboe im Orchester der Deutschen Oper, wo er seit Mai 2022 als Solo-Oboist tätig ist.

1992 in Köln geboren, wird Pianist Knut Hanßen wegen seines wachen Spiels gepaart mit klarer Authentizität weithin geschätzt. Seine Ausbildung erhielt er bei Sheila Arnold bis zum Abschluss „Konzertexamen“ mit Auszeichnung als auch bei Wolfram Schmitt-Leonardy im weiterbildenden Zertifikatsstudium Meisterklasse. Weiterhin lernte er das Orchesterdirigieren bei Marcus Bosch, Alexander Liebreich und Bruno Weil.
Neben regelmäßigen Konzerten u.a. beim Beethovenfest, in der Reihe „Best of NRW“, mit den Münchner Symphonikern oder dem Royal Liverpool Orchestra wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, z.B. beim Jeunesses International Piano Competition Dinu Lipatti Bukarest 2016, beim James Mottram International Piano Competition Manchester 2018 oder mit dem „Tastensurfer“-Publikumspreis der Klaviertage Unterelbe 2020. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2021 wurde er mit einem Stipendium sowie dem Sonderpreis Klavier der Carl Bechstein Stiftung ausgezeichnet und in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen.
Zusammen mit seiner Partnerin Séverine Kim bildet er das Klavierduo Kim & Hanßen, welches seit 2020 von der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung unterstützt wird. Zudem ist er seit September 2021 Stipendiat der Villa Musica Rheinland-Pfalz. Er wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Studienstiftung des deutschen Volkes, von Yehudi Menuhin Live Music Now Köln sowie dem Kölner Richard-Wagner-Verband gefördert.
Knut Hanßen ist Künstlerischer Leiter der Celler Sommerkonzerte und engagiert sich im Projekt Rhapsody in School des Pianisten Lars Vogt.

Silvia Rozas Ramallal, Flöte  
Foto: David Catá
Max Vogler, Oboe
Knuth Hanßen, Klavier
Foto: Sihoo Kim

6. Konzert, Dienstag, den 21. Februar 2023, Friedrich-Ebert-Halle, 20 Uhr – Freie Platzwahl!

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Patrick Hahn, Dirigent
(anstelle von Alexander Sladkowski)

Reinhold Friedrich, Trompete
Martina Filjak, Klavier

Restkarten an der Abendkasse ab 19.30 Uhr, Vorbestellung unter 0157-33082827.

Programm

Sergej Prokofjew (1891-1953): Symphonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Symphonie Classique“
Joseph Haydn (1732-1809): Trompetenkonzert Es-Dur Hob. VIIe/1
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975): Konzert Nr. 1 c-Moll op. 35 für Klavier, Trompete und Streichorchester
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Symphonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 (neu im Programm anstelle der Symphonie Nr. 34)

Dieses Konzert des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg kann leider nicht in der geplanten Form stattfinden. Das Engagement des Dirigenten Alexander Sladkowski wurde vom Staatsorchester aus organisationstechnischen Gründen aufgelöst. Für ihn übernimmt Patrick Hahn – an der Staatsoper Hamburg als ehemaliger Solorepetitor in allerbester Erinnerung – und ersetzt Mozarts ursprünglich geplante 34. Symphonie durch die Nummer 39.

Joseph Haydns Trompetenkonzert sollte sein letztes Instrumentalkonzert sein – ein groß angelegtes Orchesterwerk, erfüllt von musikalischer Reife und berückender Schönheit. Als Solist beim Philharmonischen Staatsorchester zu Gast ist Reinhold Friedrich, der sich den Ruf eines „Trompeten-Gottes“ erspielt hat. In Dmitri Schostakowitschs Doppelkonzert für Klavier und Trompete ist die kroatisch-italienische Pianistin Martina Filjak an seiner Seite zu erleben. Ebenso wie Schostakowitsch in seinem Konzert humorvoll den klassischen Konzert-Gestus karikiert, gilt Sergei Prokofjews 1. Symphonie als liebevolle Parodie der Tonsprache Haydns und des frühen Tschaikowsky. Zum Abschluss ein Stück wahrer Klassik: Mozarts Symphonie Nr. 34.
(Text: Philharmonisches Staatsorchester)

Foto Reinhold Friedrich: Rosa Frank

Martina Filjak, Klavier (Foto: Romano Grozich)
Patrick Hahn © Gerhard Donauer C&G Pictures

Neu! Musik! Sonnabend, den 11. Februar, Harburger Theater – Helmssaal, 20 Uhr

Ensemble Resonanz

Juditha Haeberlin, Violine
Barbara Bultmann, Violine
Gregor Dierck, Violine
David Schlage, Viola
Saerom Park, Violoncello
Jörn Kellermann, Violoncello

Nika Son, Electro-Acoustics
Annette ter Meulen, Licht

Restkarten an der Abendkasse ab 19.30 Uhr, Vorbestellung unter 0157-33082827.

Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten. (Rio Reiser)

Die Nacht deckt ringsum alle Tönungen und Formen ab. Beim Flanieren durch die Stadt, sagen wir von Diebsteich bis Tiefstack, steigt eine wohlige Spannung an. Hauseingänge leer. Was ist drin? Träume und ungekannte Klänge, die über die Straße wehen. Und wenn hinter der nächsten Kurve die Milchstraße hängt? Dann, hoch entdeckungslustig, immer weiter gehen…

Programm

Luigi Boccherini (1743-1805): Quintettino „Aufziehen der militärischen Nachtwache in Madrid“ C-Dur op. 30 Nr. 6
Vykintas Baltakas (1972-): Eine kleine Nachtmusik für Violine Solo
Francesco Filidei (1973-): Love Story for seven Paper Rolls
Luigi Nono (1924-1990): Hay que caminar, Sognando für zwei Violinen, 1. Satz
Thomas Oboe Lee (1945-) Morango …. almost a Tango
Gaspar Cassadó (1897-1966) Preludio Fantasia für Cello Solo

Die Reihenfolge der Stücke wird bei der Moderation während des Konzerts bekannt gegeben.

Bei der Veranstaltung Neu! Musik! wird alte und neue Musik auf innovative und persönliche Weise verbunden. Moderiert wird von den Musikern selbst.
Der Besuch dieser Veranstaltung ist nur nach Maßgabe vorhandener Plätze möglich. Das Freihalten von Plät- zen für Späterkommende ist nicht möglich.

Bild: Frerk Meyer – Elbbrücke mit Sternen, https://www.flickr.com/photos/greenoid/

5. Konzert, Freitag, den 20. Januar 2023

Friedrich-Ebert-Halle
Konzertreihe 1 – 18:30-19:30 Uhr
Konzertreihe 2 – 20:30-21:30 Uhr

Programm – Zeitenwenden

Erich Korngold (1897-1957): Violinkonzert D-Dur op. 35
Robert Schumann (1810-1856): Symphonie Nr. 4 d-Moll op. 120

Symphoniker Hamburg
Kwamé Ryan, Dirigent
Adrian Iliescu, Violine

»Vom internationalen Konzertpodium bis zur Entwicklung der Jugendkunst in der Karibik folgt der Dirigent, Pädagoge und Kommunikator Kwamé Ryan seiner Leidenschaft und Neugierde – wohin sie ihn auch führen«, heißt es über den in Kanada geborenen und auf Trinidad aufgewachsenen Dirigenten, dessen Debüt am Pult der Symphoniker Hamburg ein Ereignis zu werden verspricht.
Mit Musik von dem einzigen Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold (als Solist ist Adrian Iliescu, erster Konzertmeister der Symphoniker Hamburg, zu erleben) und Robert Schumanns vierter Symphonie hat Kwamé Ryan ein die Sinne beflügelndes Programm im Gepäck!

Foto: Die Korngolds auf dem Weg nach Amerika, copyright Korngold Gesellschaft

Kwamé Ryan wurde in Kanada geboren und wuchs auf der Karibikinsel Trinidad auf, wo er seine musikalische Früherziehung erhielt. Seine Studien absolvierte er im Vereinigten Königreich und in Ungarn, wo er an der Universität Cambridge Musikwissenschaft studierte und sich am Internationalen Eötvös-Institut auf Dirigieren spezialisierte. Von 1999 bis 2003 war er Generalmusikdirektor der Oper Freiburg und von 2007 bis 2013 musikalischer und künstlerischer Leiter des Orchestre National de Bordeaux Aquitaine. Als Gastdirigent hat er in Deutschland die Rundfunkorchester von Baden-Baden und Freiburg, Stuttgart und Bayern, die Deutsche Kammerphilharmonie, das Konzerthausorchester Berlin, die Staatsoper Saarbrücken und die Staatsoper Stuttgart dirigiert.
In Frankreich arbeitete er an der Opera de la Bastille, der Opera de Lyon und dem Orchestre Philharmonique de Radio France, in den USA mit den Symphonieorchestern von Baltimore, Dallas, Detroit, Indianapolis, Atlanta, Houston, New Jersey, dem WPO, New York, und dem Grant Park Festival, Chicago. Im Vereinigten Königreich konzertierte er mit der English National Opera, dem Scottish Chamber Orchestra, der Royal Scottish Symphony, der London Philharmonia und in Südafrika mit dem KwaZulu Natal Philharmonic und dem Johannesburg Philharmonic Orchestra.
Ryan wurde mit internationalen Preisen für herausragende Leistungen im Musikbereich ausgezeichnet, war musikalischer Leiter des Nationalen Jugendorchesters von Frankreich und arbeitet regelmäßig mit dem Nationalen Jugendorchester von Großbritannien zusammen. Wenn er nicht auf dem Podium steht, widmet er seine Zeit der Bildungs- und Gemeindeentwicklungsarbeit als Direktor der Academy for the Performing Arts (APA) an der Universität von Trinidad und Tobago und als Vorsitzender der gemeinnützigen Jugendkunstorganisation Searchlight International. (Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator)

Ionel Adrian Iliescu (geb. 1981 in Bukarest) schloss sein Diplom an der Musikhochschule Lübeck im Jahre 2006 bei Professorin Christiane Edinger ab sowie sein Konzertexamen 2010 an der Musikhochschule Hamburg bei Professor Kolja Blacher. Seine kammermusikalische Erfahrung sammelte er bei Professor Walter Levin (Lasalle Quartett).
Adrian Iliescu errang zahlreiche Preise und Auszeichnungen im In- und Ausland. So erhielt er den ersten Preis beim rumänischen »Jugend musiziert« für Violine in den Jahren 1993 bis 1999, den ersten Preis beim internationalen Wettbewerb »Jeunesse Musicale« in Bukarest (1996) und im selben Jahr auch den Spezialpreis beim internationalen Wettbewerb für Violine »Kloster Schöntal« in Deutschland und den ersten Preis des internationalen Wettbewerbs »Citta di Stresa« in Italien. 2006 wurde Adrian Iliescu mit dem Lübecker Furtwängler Preis ausgezeichnet.
Adrian Iliescu besuchte Meisterkurse bei Prof. Michele Auclair, Zakhar Bron, Ruggiero Ricci, Wolfgang Marschner, Donald Weilerstein und Kolja Blacher. Konzertauftritte führten Ionel Adrian Iliescu durch Deutschland, Frankreich, Italien, England, Peru, Polen und Rumänien. Soloauftrite mit dem Rumänischen Rundfunk Orchester, den Symphonikern Hamburg und dem Orchestra National del Peru. 2004 wurde Adrian Iliescu innerhalb des Schleswig Holstein Festivals von Ruggiero Ricci für eine Live-Fernsehsendung ausgewählt, wo er dann die Caprice Nr. 24 von Niccolò Paganini spielte.
Adrian Iliescu war Konzertmeister bei den Lübecker Philharmonikern von 2004 bis 2010. Von 2010 bis 2013 war er Mitglied der Ersten Geigen beim Stuttgarter Kammerorchester. 2013 kam er als 1. Konzertmeister zu den Symphonikern Hamburg, war zwischenzeitlich stellvertretender 1. Konzertmeister im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und ist nun wieder 1. Konzertmeister bei den Symphonikern. Er spielt auf einer G. B. Guadagnini Violine von 1756.

Kwamé Ryan
Adrian Iliescu. Foto: J. Konrad Schmidt

Feier zum Jahresanfang

Sonntag, den 15. Januar 2023, 15 Uhr
Harburger Theater – Helmssaal

Dörte Hansen

liest aus ihrem aktuellen Buch „Zur See“

Duo Miroir
Hanmari Spiegel, Violine
Hans-Georg Spiegel, Akkordeon

Die Mitglieder der Musikgemeinde Harburg sind berechtigt zum Besuch dieser Veranstaltung im Harburger Theater soweit Plätze vorhanden! Einlass ab 14.15 Uhr. Das Freihalten von Plätzen für Späterkommende ist nicht möglich. Restkarten für 20 €, ermäßigt 10 € nur an der Tageskasse ab 14.45 Uhr. Vorbestellungen sind nicht möglich!

Veranstaltungsort: Harburger Theater / Saal des Helmsmuseums, Museumsplatz 2, S-Bahn Harburg Rathaus

Woher kommt unsere Liebe zum Meer und die ewige Sehnsucht nach einer Insel?

Die Fähre braucht vom Festland eine Stunde auf die kleine Nordseeinsel, manchmal länger, je nach Wellengang. Hier lebt in einem der zwei Dörfer seit fast 300 Jahren die Familie Sander. Drei Kinder hat Hanne großgezogen, ihr Mann hat die Familie und die Seefahrt aufgegeben. Nun hat ihr Ältester sein Kapitänspatent verloren, ist gequält von Ahnungen und Flutstatistiken und wartet auf den schwersten aller Stürme. Tochter Eske, die im Seniorenheim Seeleute und Witwen pflegt, fürchtet die Touristenströme mehr als das Wasser, weil mit ihnen die Inselkultur längst zur Folklore verkommt. Nur Henrik, der Jüngste, ist mit sich im Reinen. Er ist der erste Mann in der Familie, den es nie auf ein Schiff gezogen hat, nur immer an den Strand, wo er Treibgut sammelt. Im Laufe eines Jahres verändert sich das Leben der Familie Sander von Grund auf, erst kaum spürbar, dann mit voller Wucht.
Klug und mit großer Wärme erzählt Dörte Hansen vom Wandel einer Inselwelt, von alten Gesetzen, die ihre Gültigkeit verlieren, und von Aufbruch und Befreiung.
(Pressetext: Penguin Verlag)

»Dörte Hansen versteht es, so zu schreiben, dass thematischer Anspruch und literarische Zugänglichkeit Hand in Hand gehen. Das ist ein Glücksfall für die deutsche Literatur.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Andreas Platthaus (12. August 2022)

Dörte Hansen, geboren 1964 in Husum, arbeitete nach ihrem Studium der Linguistik als NDR-Redakteurin und Autorin für Hörfunk und Print. Ihr Debüt »Altes Land« wurde 2015 zum »Lieblingsbuch des unabhängigen Buchhandels« und zum Jahresbestseller 2015 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Ihr zweiter Roman »Mittagsstunde« erschien 2018, wurde wieder zum SPIEGEL-Jahresbestseller und mit dem Rheingau Literatur Preis sowie dem Grimmelshausen Literaturpreis ausgezeichnet. 2022 erschien ihr dritter Roman »Zur See«. Dörte Hansen, die mit ihrer Familie in Nordfriesland lebt, ist Mainzer Stadtschreiberin 2022.

Foto D. Hansen: Copyright Sven Jaax / Foto Buch: Penguin Verlng

Das Zusammenspiel von Akkordeon und Geige hat seinen besonderen Reiz: zum einen, da der Klang des Akkordeons nicht nach dem Anschlag verfliegt, wie z.B. beim Klavier, zum anderen durch die besondere Nähe der Spieler zueinander, die durch die sich anschmiegenden Instrumente erreicht wird.
Hanmari und Hans-Georg Spiegel spielen zusammen im Spiegel der Klänge, manchmal ist kein Spiegelbild auszumachen, weil alles verschmilzt, ein anderes Mal treten Konturen doppelt hervor, als ob sie sich gegenseitig verstärken. Der Reiz dieser Kombination liegt in der Art des Musizierens.Der scheinbare Zufall ist die Spontaneität, die durch die Musik des Duo Miroir belebt und transportiert wird. Jede gespielte Note ist ein eigener Mosaikstein, der gepaart mit dem reizvollen Bild der Spieler ein komplettes Kunstwerk ergibt. Die Farben variieren durch die Perspektive, manchmal im Vordergrund, dann wieder kaum hörbar. Die Luft knistert von Klängen und doch lässt es sich träumen.
Das Duo Miroir spielt seit 1994 erfolgreich zusammen, musikalisch wie auch im Leben. Ob in Deutschland, Südafrika oder Schweden – das Duo Miroir verzaubert international.

Sonderkonzert, Dienstag, den 13. Dezember 2022, 20 Uhr

Friedrich-Ebert-Halle

A Christmas Story

Klaas Stok Dirigent
NDR Vokalensemble
NDR Bigband
Hannes Hellmann Sprecher

Restkarten für 30 Euro (ermäßigt 15 Euro) an der Abendkasse. Die Abendkasse für Nicht-Mitglieder ist eine halbe Stunde vor der Veranstaltung geöffnet. Vorbestellung auch gerne unter 0157-33082827.

Die Weihnachtsgeschichte einmal ganz anders

Das NDR Vokalensemble präsentiert an diesem Abend zusammen mit der NDR Bigband und dem Schauspieler Hannes Hellmann die biblische Weihnachtsgeschichte einmal ganz anders. Extra für dieses Konzert hat der Hamburger Komponist und Arrangeur Wolf Kerschek bekannte und beliebte Weihnachtslieder völlig neu arrangiert und maßgeschneidert auf die beiden NDR Ensembles angepasst, die vom Chefdirigenten des NDR Vokalensembles, Klaas Stok, geleitet werden.
Weihnachtsklassiker wie „Es ist ein Ros entsprungen“, „Stille Nacht“ oder „Ich steh an deiner Krippen hier“ werden in einem ungewohnten Kontext erklingen und völlig neue Nuancen und Farben offenlegen. Englische Carols wie „Hark! The Herald Angels Sing“ oder „O Come, All Ye Faithful“ werden genauso zu hören sein wie die etwas unbekannteren Choräle „O komm, o komm, Emanuel“ und „Engel auf den Feldern singen“.
Neben Besinnlichem wird auch Fetziges und Jazziges zu hören sein – schließlich ist eine Bigband im Raum! Die 17 Musikerinnen und Musiker werden ihre Instrumente immer wieder einmal auch solistisch erklingen lassen, ebenso glänzen Mitglieder des NDR Vokalensembles als Solistinnen und Solisten und verzaubern mit ihren Stimmen das Publikum. Der aus Funk- und Fernsehen bekannte Schauspieler Hannes Hellmann liest die alten Worte eingebettet in die neue Musik: „A Christmas Story“, die unsere Ohren öffnet!

Klaas Stok ist seit der Saison 18’19 Chefdirigent des NDR Vokalensembles. Stilistische Vielfalt und ein Repertoire von der Renaissance bis zu zeitgenössischen Werken zeichnen Stoks Arbeit aus, auch wenn seine heimliche Liebe Johann Sebastian Bach gehört. Der niederländische Dirigent und Organist arbeitet mit zahlreichen hochkarätigen Chören und Ensembles zusammen. Von 2015 bis 2020 trug Stok die musikalische Verantwortung für den Niederländischen Rundfunkchor, eine langjährige Zusammenarbeit verbindet Stok zudem mit dem Niederländischen Kammerchor. Mit beiden Ensembles verwirklichte er maßstabsetzende Einspielungen. Zum 75. Jubiläum des NDR Vokalensembles präsentierte Klaas Stok in der Saison 2020‘21 ein weitgefächertes Programm mit Werken, die von Claudio Monteverdi über Johann Sebastian Bach bis hin zu Zeitgenossen wie Jaakko Mäntyjärvi reichten und das Singen selbst feierten.

Hannes Hellmann leiht seine Stimme regelmäßig dem Rundfunk, zum Bei-
spiel für das Hörspiel „Die Vermessung der Welt“ beim NDR. Vor allem aber ist der gebürtige Berliner ein gefragter Schauspieler, den gefeierte Theaterproduktionen bereits zu den Salzburger Festspielen, dem Berliner Theatertreffen und den Wiener Festwochen führten. Etliche Jahre gehörte Hannes Hellmann zum festen Ensemble des Hamburger Thalia Theaters, und im Frühjahr 2022 war er für Schillers „Don Carlos“ am Ernst Deutsch Theater erst wieder auf Stippvisite in der Hansestadt. Krimi-Liebhaber werden sein Gesicht aber vermutlich aus zahlreichen „Tatort“-Folgen und dem „Polizeiruf 110“ kennen, denn auch in Film und Fernsehen ist der vielseitige Schauspieler sehr präsent. Der Kinofilm „Werk ohne Autor“ von 2018 ( Regie: Florian Henckel von Donnersmarck) erhielt sogar eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film.

Ensemblebild Bigband: copyright NDR Michael Zapf