4. Konzert, Dienstag, 28. November 2023, Friedrich-Ebert-Halle 19.30 Uhr

Symphoniker Hamburg
Harry Ogg, Dirigent
Shai Wosner, Klavier

J. Strauß: Rosen aus dem Süden op. 388
A. Schönberg: Klavierkonzert op. 42
W. A. Mozart: Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 „Haffner-Sinfonie“
J. Strauß: Kaiserwalzer op. 437

Zwei junge charismatische Künstlerpersönlichkeiten laden ein: Der britische Dirigent Harry Ogg und der israelische Pianist Shai Wosner präsentieren Schönbergs Klavierkonzert op. 42. Der ehemalige Schönberg-Schüler Lou Harrison sagte zum Klavierkonzert von Schönberg: »Eine der größten Freuden liegt in der Struktur der Phrasen. Das Vergnügen, ihnen zuzuhören, ist das gleiche, das man beim Hören der großen Formen von Mozart hat. Diese Art stellt Schönberg vielleicht mehr als alles andere in die Position eines Fackelträgers der Tradition im lebendigen und sich entwickelnden Sinne.« Dirigent Harry Ogg und Pianist Shai Wosner werden mit ihrer Interpretation von Schönbergs Klavierkonzert einen Programmhöhepunkt bieten. Der Konzertabend beginnt mit Johann Strauß’ »Rosen aus dem Süden«, basierend auf seiner Operette »Das Spitzentuch der Königin«, sowie dem berühmten »Kaiserwalzer«, den Strauß für die Eröffnung des Berliner Konzertsaals »Königsbau« komponierte. Zum Abschluss hören wir die feierlich-energische und klangschöne »Haffner-Symphonie« von Wolfgang Amadeus Mozart, die er einst wie folgt beschrieb: »Das erste Allegro muss recht feurig gehen, das letzte so geschwind, als es möglich ist.« 

Harry Ogg, Dirigent
In der Spielzeit 2022/2023 übernahm der britische Dirigent Harry Ogg die Position des Kapellmeisters an der Deutschen Oper am Rhein und dirigierte unter anderem »Die tote Stadt«, »Tosca«, »Don Giovanni«, »Hänsel und Gretel« und »Die Zauberflöte«.
In derselben Saison feierte er sein Debüt bei den Symphonikern Hamburg und bei den Münchner Philharmonikern, bei Les Siècles und beim Bergen Philharmonic Orchestra. Nachdem er erst in der Saison davor dort debütiert hatte, kehrt Harry Ogg zu den Düsseldorfer Symphonikern, dem SWR Symphonieorchester und der Dresdner Philharmonie zurück.
Zu den bisherigen Höhepunkten zählen Debüts beim Mozarteumorchester Salzburg, den Nürnberger Symphonikern, dem Kammerorchester des WDR Sinfonieorchesters, dem Sinfonieorchester Wuppertal und dem Orchestre symphonique de Mulhouse. Harry Ogg dirigierte eine Aufnahme mit dem Bergen Philharmonic Orchestra und Leif Ove Andsnes und nahm Brittens »World War Two Radio Plays« mit dem Hallé-Orchester auf.
In der Saison 2019/2020 war Harry Ogg Associate Conductor an der Welsh National Opera, wo er eine Produktion von »Carmen« leitete und Tomáš Hanus bei Prokofjews »Krieg und Frieden« am Royal Opera House assistierte. Außerdem leitete er Aufführungen von Humperdincks »Königskinder« am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, »Don Giovanni« und »Turn of the Screw« an der Opera Holland Park mit der City of London Sinfonia, »The Cunning Little Vixen« mit der British Youth Opera und »Madama Butterfly« beim Musikfestival Aujols in Toulouse.
Harry Ogg studierte Orchesterdirigieren bei Professor Nicolás Pasquet und Professor Ekhart Wycik an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und absolvierte ein Musikstudium am Clare College in Cambridge.

Shai Wosner, Klavier
Der Pianist Shai Wosner hat ein sehr breites Repertoire: Von Mozart, Beethoven und Schubert über Ligeti bis hin zur heutigen Musik – alles spielt er mit einem hohen Maß an Virtuosität und intellektueller Neugier, für die ihn Publikum und Kritiker:innen schätzen. Shai Wosner erhielt den »Martin E. Segal Award« des Lincoln Centers, einen »Avery Fisher Career Grant« und einen »Borletti-Buitoni Trust Award«. Als New Generation Artist war er bei der BBC zu Gast, und als Konzertsolist in Nordamerika trat Shai Wosner unter anderem mit den großen Orchestern von Atlanta, Baltimore, Berkeley, Chicago, Cleveland, Dallas, Indianapolis, Los Angeles, Milwaukee, Philadelphia, Pittsburgh, Ottawa, San Francisco und Toronto auf. Außerdem gastierte er beispielsweise bei der Staatskapelle Berlin und bei den Wiener Philharmonikern. Als Kammermusiker arbeitete er etwa mit Martha Argerich, Martin Fröst, Lynn Harrell, Dietrich Henschel, Ralph Kirshbaum, Jennifer Koh und Cho-Liang Lin zusammen.
Der in Israel geborene Shai Wosner genoss bereits in jungen Jahren eine breite musikalische Ausbildung und studierte Klavier bei Opher Brayer und Emanuel Krasovsky sowie Komposition, Theorie und Improvisation bei André Hajdu. Später studierte er an der Juilliard School bei Emanuel Ax. Er lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in New York.

Texte: Symphoniker Hamburg

Die Abendkasse für Nicht-Mitglieder ist eine halbe Stunde vor der Veranstaltung geöffnet. Karten für 30 Euro (15 Euro für Schüler und Studenten ermä´ßigt, Erstsemesterstudentn mit der FreiKarte2023/24 kostenlos). Vorbestellung auch gerne unter 0157-33082827.