Kindermusiktheater, Sonntag, 24. März 2024, 15 Uhr, Helmssaal, Harburger Theater

Ritter Gluck im Glück
oder „Wir schmieden eine Oper“

Mit Jörg Schade als Ritter Gluck und Meike Leluschko (Sopran) als Amor. Es spielt das (Holzbläser-) Ensemble Prisma

Der Komponist und Ritter Christoph Willibald Gluck ist in Nöten. Seine Oper „Orpheus und Euridyke“ braucht noch einen guten Gassenhauer für den Erfolg und einen Furcht erregenden Furientanz für die Spannung. Da kommt ihm die Fee Amor zu Hilfe geeilt. Leider kann sie ihm keine Melodie zaubern, aber mit Hilfe der Musiker und der Kinder finden sie alle gemeinsam eine wahrhaft tolle Lösung. Gluck ist seines Glückes eigener Schmied!

Bei diesem Kindermusiktheater können Sie Ihre Enkel, Kinder oder Nachbarskinder (empfohlen ab 5 Jahre) im Rahmen Ihrer Mitgliedschaft und der freien Plätze mitnehmen! Wie geht das? Wenn Sie zwei Mitgliedskarten haben, können z.B. ein Erwachsener und ein Kind die Vorstellung besuchen.

Zusätzliche Karten und Gästekarten für Nicht-Mitglieder können an der Tageskasse vor der Veranstaltung ab 14.30 Uhr zu einem Selbstkostenpreis von 10 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder erstanden werden. Vorbestellung unter 0157-33082827.

Foto: Jörg Schade als Ritter Gluck © Nicole Lödige

8. Konzert, Donnerstag, 11. April 2024, Friedrich-Ebert-Halle, 19.30 Uhr

Diogenes Quartett

Stefan Kirpal, Violine
Gundula Kirpal, Violine
Alba González i Becerra, Viola
Stephen Ristau, Violoncello

Programm
W. A. Mozart: Streichquartett A-Dur KV 169
W. Braunfels: Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 61
– Pause –
B. Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-Moll
„Aus meinem Leben“

„Es muss ein Glücksfall gewesen sein, der diese vier Musiker zu einem Ensemble zusammengeführt hat.“ (Süddeutsche Zeitung)

Das Diogenes Quartett, 1998 in München gegründet, gehört zu den renommiertesten deutschen Streichquartetten unserer Zeit. Auf seinem Konzertplan stehen Festivals wie das Mozartfest Würzburg oder das Festival de Radio France et Montpellier ebenso wie regelmäßige Tourneen ins nähere und entferntere Ausland. In der Saison 2022/23 spielten die vier Musiker unter anderem in der Europäischen Kulturhauptstadt Temeswar, Skopje und Barcelona.
Das Repertoire des Ensembles ist breit gefächert und erstreckt sich von der Klassik über die Romantik bis hin zur Gegenwart. Ein Höhepunkt der modernen Literatur war zuletzt das Kultwerk „Black Angels“ von George Crumb, welches das Ensemble bei der Ersten Streichquartett-Biennale in der Pinakothek der Moderne in München im Dezember 2022 aufgeführt hat.
Die Diskographie des Diogenes Quartetts ist sehr vielseitig und umfangreich. Dabei ist die in Fachkreisen mehrfach hochgelobte Gesamtaufnahme sämtlicher Streichquartette von Franz Schubert (Brilliant Classics 2017) besonders zu erwähnen. Im Frühjahr 2023 erschien die zweite CD der neuen Gesamtaufnahme aller Streichquartette und -quintette des Brahms-Zeitgenossen Friedrich Gernsheim. In diesem Zusammenhang hat das Ensemble auch dessen zweites Streichquintett zusammen mit dem international gefeierten Bratschisten David Quiggle aufgenommen.
Die Interessen des Diogenes Quartetts sind sehr vielschichtig. Neue Konzertformen wie zum Beispiel ein Crossover-Programm mit dem Max Grosch Jazzquartett sind ihm ebenso wichtig wie die Musikerziehung mit Kinderkonzerten und Werkstattkonzerten an Schulen sowie Kammermusikworkshops für junge Ensembles. 
Das Diogenes Quartett verdankt seinen Namen der langjährigen Freundschaft mit dem ehemaligen Mitinhaber des Schweizer Diogenes Verlages, Rudolph C. Bettschart.

Photo by Nikolaj Lund


Neu! Musik! Sonnabend, 16. März 2024 19.30 Uhr Helmssaal, Harburger Theater

Ensemble Resonanz

In den Tiefen des Meeres lebte einmal die Königin der Schlangen in einem schillernden Palast. Im Herzen ihrer Welt das musikalische Halbdunkel des Baltikums. Ein Maler in Tönen spielt mit Licht und Schatten, während an den Windungen der Memel der Minimalismus mit heidnischen Riten tanzt. Wilde Klänge erzählen von großen Emotionen – und urban string von den (Ton-)Mythen einer verzauberten Welt.

Bei der Veranstaltung Neu! Musik! wird alte und neue Musik auf innovative und persönliche Weise verbunden. Moderiert wird von den Musikern selbst.

Mit der Mitgliedskarte ist die Teilnahme an dieser Zusatzveranstaltung im Helmssaal/Harburger Theater – soweit Plätze vorhanden– möglich.
Restkarten für Nichtmitglieder zu 20 Euro (Schüler/Studenten ermäßigt 10 Euro) an der Abendkasse ab 19.15 Uhr, Vorbestellung unter 0157-33082827.

Foto von Carlos Ebert: Ophidian (Instituto Butantan, São Paulo, Brazil. February 2014)

7. Konzert, Montag, 5. Februar 2024, Friedrich-Ebert-Halle, 19.30 Uhr

Kaoruko Igarashi, Klavier

Franz Schubert / Franz Liszt: Vier Stücke aus „12 Lieder“
Franz Liszt: Rigoletto – Konzertparaphrase (Verdi) S.434, R.267
Franz Liszt: Trois études de concert. S.144/R.5 – Nr. 3 „Un Sospiro“
Franz Liszt: Reminiscences de Don Juan (Mozart) S.418 R.228

Kaoruko Igarashi ist Absolventin der renommierten Tōhō Gakuen Music School in Tokio, wo sie bei Genichiro Murakami, Yukio Yokoyama und Michiko Okamoto studierte. Sie hat an zahlreichen Wettbewerben in Japan teilgenommen und den 1. Preis bei der Tōhō Gakuen Concerto Competition, den 4. Preis beim Chopin-Wettbewerb und den Sonderpreis für Begleitung beim Nationalen Wettbewerb von Japan gewonnen. Sie trat unter anderem bei einem Konzert in den kaiserlichen Gärten auf und leitete ein Konzert zu Ehren der belgischen Königin während ihres Besuchs in Japan. Als Solistin trat sie mit renommierten Orchestern in Japan auf, darunter das Tokyo Philharmonic Orchestra, das Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und das National Orchestra of Japan.
2022 gewann Kaoruko Igarashi den 3. Preis des Schweizer Concours de Genève International Music Competition – einer der wichtigsten Musikwettbewerbe der Welt – und ist seitdem in der Steinway Prizewinner Concerts Auswahl.

In Zusammenarbeit mit

Steinway Prizewinner Concerts Network

Die Abendkasse für Nicht-Mitglieder ist eine halbe Stunde vor der Veranstaltung geöffnet. Karten für 20 Euro (10 Euro für Schüler und Studenten ermäßigt, Erstsemesterstudenten mit der „FreiKarte 2023/24“ kostenlos). Vorbestellung auch gerne unter 0157-33082827.

6. Konzert, Mittwoch, 10. Januar 2024, Friedrich-Ebert-Halle, 19.30 Uhr

Tabea Zimmermann, Viola
Ensemble Resonanz

Benjamin Britten (1913-1976): Lachrymae. Reflections on a song of Dowland, op. 48a
George Enescu (1881-1955): Oktett C-Dur
Franz Schubert (1797-1828): Ouvertüre c-Moll D 8

Mit seiner außergewöhnlichen Spielfreude und künstlerischen Qualität zählt das Ensemble Resonanz zu den führenden Kammerorchestern weltweit. Die Programmideen der Musiker:innen setzen alte und neue Musik in lebendige Zusammenhänge und sorgen für Resonanz zwischen den Werken, dem Publikum und Geschichten, die rund um die Programme entstehen.

Tabea Zimmermann ist eine Musikerin von bestechender Vielseitigkeit. Als Solistin und Kammermusikpartnerin konzertiert sie weltweit, sie unterrichtet, fördert und bringt zusammen, sitzt im Vorstand mehrerer Stiftungen und initiiert immer wieder neue Werke. Natürlich bildet ihr Instrument, die Bratsche, den Angelpunkt bei all diesen Aktivitäten. Aber je vielfältiger Zimmermanns Aufgaben in den letzten Jahren geworden sind, umso mehr kann sie sich mit ihrer ganzen Persönlichkeit einbringen: mit ihrer reichen Konzerterfahrung, ihrem Interesse an der Nachwuchsförderung und ihrer sozialen Verantwortung. »Für mich erfüllt sich jetzt ein jahrelanger Wunsch: dass ich Inhalte mitgestalten kann«, so ihr Resümee. Ihre Bekanntheit verdankt Zimmermann der Bratsche. Mit elf Jahren stand die Südbadenerin erstmals auf der Bühne der Berliner Philharmonie, Wettbewerbserfolge in Genf, Paris und Budapest (1982-84) verhalfen ihr zum Durchbruch. Aber schon im Anschluss setzte sie einen eigenen Akzent, als sie einen Ruf an die Hochschule für Musik Saar annahm, wo sie mit 21 Jahren jüngste Professorin Deutschlands wurde. Der Lehrtätigkeit ist sie bis heute treu geblieben: Nach Stationen in Frankfurt und Berlin kehrte sie zum Sommersemester 2023 wieder zur Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt zurück. Mit dem Ensemble Resonanz hat sie schon mehrfach zusammengearbeitet, zuletzt auch mit dem BR Symphonieorchester und dem Bundesjugendorchester. Überhaupt zählt Tabea Zimmermann zu den begehrten Partnern vieler Orchester und Festivals. Sie war Residenzkünstlerin beim Royal Concertgebouw Orchestra, den Berliner Philharmonikern und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, um nur einige zu erwähnen.

Foto: Marco Borggreve

Die Abendkasse für Nicht-Mitglieder ist eine halbe Stunde vor den jeweiligen Veranstaltungen geöffnet. Karten für 30 Euro (15 Euro für Schüler und Studenten ermä´ßigt, Erstsemesterstudenten mit der FreiKarte2023/24 kostenlos). Vorbestellung auch gerne unter 0157-33082827.




Morgenfeier zum Jahresanfang, Sonntag, 7. Januar 2024, 11 Uhr – Helmssaal/Harburger Theater


Wolfgang Herles
liest aus seinem Buch „Felsen in der Brandung“

Shoko Kuroe, Klavier spielt Musik v. Walter Braunfels

Felsen in der Brandung

Von Schönheit und Unbeugsamkeit: Die deutsche Künstlerfamilie Braunfels-Hildebrand

Europäische Kulturgeschichte wird lebendig, wenn Wolfgang Herles die Biografie einer der berühmtesten deutschen Familie schildert. Liebe und Freundschaft, Streit und Zerwürfnisse, Erfolg und Scheitern: Anschaulich erzählt der Autor von fünf Generationen einer schillernden Familie, die bedeutende Bildhauer, Komponisten, Musiker, Philosophen und Architekten hervorgebracht hat.

Alle vereint, dass sie widerständig und konservativ zugleich waren, stets unbeugsam vor dem Zeitgeist und eine Gegenmacht zu den Mächtigen ihrer Zeit. Die größte verbindende Kraft über die Generationen hinweg ist das klassische Ideal der Schönheit im Denken und Tun.

Alle Wege führen nach Florenz: Kunst, Licht und Lebensgefühl Italiens

Ohne Italien ist die Familie Braunfels-Hildebrand nicht denkbar. Geistiges Zentrum war seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert ein ehemaliges Kloster auf einem Hügel in Florenz. Die Familie wurde tief geprägt von der italienischen Renaissance und Klassik. Hieraus leitete sich ein unerschütterlicher, ästhetischer Anspruch ab, ob es nun um Kunst, Wirtschaft oder Politik ging.

Prominente Persönlichkeiten wie Adolf von Hildebrand, Walter Braunfels, Dietrich von Hildebrand, Wolfgang Braunfels oder Stephan Braunfels gingen aus dieser Familie hervor. Wie lebt es sich in und mit einer Familie, die genau wie die Brentanos oder Weizsäckers so viele Berühmtheiten hervorgebracht hat? Was hält einen Familienverband zusammen? Wie bleibt man seinen Familienidealen über die Zeitläufte hinweg treu?

Wolfgang Herles bringt uns mit seiner faszinierenden Biografie eine einflussreiche Familie näher und damit auch europäische und deutsche Kulturgeschichte.

Die Mitglieder der Musikgemeinde Harburg sind berechtigt zum Besuch dieser Veranstaltung im Harburger Theater soweit Plätze vorhanden! Einlass ab 10.30 Uhr. Das Freihalten von Plätzen für Späterkommende ist nicht möglich. Restkarten für 15 €, ermäßigt 10 € nur an der Tageskasse ab 10.45 Uhr.

Veranstaltungsort: Harburger Theater / Saal des Helmsmuseums, Museumsplatz 2, S-Bahn Harburg Rathaus

(Text – Benevento)


5. Konzert: Montag, 18. Dezember 2023, Friedrich-Ebert-Halle, 19.30 Uhr

Camerata Hamburg
Matthias Höfs, Trompete
Elisabeth Kufferath, Violine und Leitung
Arsenis Selalmazidis, Violine
Mark Schumann, Violoncello

Pietro Locatelli (1695-1764): Introduzione teatrale op. 4 Nr. 5 D-Dur
Johan Halvorsen (1864-1935): Passacaglia für Violine und Violoncello nach der Suite g-Moll von G. F. Händel
John Baston (um 1685-1740): Konzert Nr. 2 C-Dur für Blockflöte, Streicher und Basso continuo, arr. für Trompete in D-Dur von Matthias Höfs
Johann Sebastian Bach (1685-1750) – Konzert für zwei Violinen d-Moll BWV 1043
Johann Sebastian Bach: Violinkonzert g-Moll BWV 1056R
Alessandro Stradella (1643-1682): Sinfonia a-Moll für zwei Violinen und Basso
Johann Sebastian Bach: Sarabande aus der Suite für Violoncello solo Nr. 1 BWV 1007
Giuseppe Tartini (1692-1770): Konzert E-Dur für Violine, Streicher und Basso continuo, arr. für Trompete in D-Dur von Matthias Höfs
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847): Streichersinfonie Nr. 5 B-Dur

Die Abendkasse für Nicht-Mitglieder ist eine halbe Stunde vor den jeweiligen Veranstaltungen geöffnet. Karten für 20 Euro (10 Euro für Schüler und Studenten ermä´ßigt, Erstsemesterstudentn mit der FreiKarte2023/24 kostenlos). Vorbestellung auch gerne unter 0157-33082827.

Mit ihren durchdachten Programmen und ihrem einzigartigen Profil als freies und flexibles Kammerorchester prägt und bereichert die Hamburger Camerata seit über 35 Jahren das Musikleben Hamburgs. In Besetzungen von ganz unterschiedlicher Ensemblestärke widmen sich die Musikerinnen und Musiker jenem unerschöpflichen Repertoire, das sich zwischen Kammer- und Orchestermusik auftut.

Mit sechs Jahren erklärt Matthias Höfs die Trompete zu „seinem Instrument, weil sie so schön glänzt“. Seine Ausbildung erhält er bei Prof. Peter Kallensee an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und Prof. Konradin Groth an der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Gerade 18-jährig wird er Solo-Trompeter des Philharmonischen Staatsorchester Hamburg. Die faszinierende Welt der Oper genießt er 16 Jahre lang. Höfs wird zur gleichen Zeit Mitglied des Ensembles German Brass, mit dem er weltweit erfolgreich ist. Seit dem ersten Konzert des Ensembles 1985 schreibt er sich und seinen Kollegen Arrangements „auf den Leib“, die innovativ, nachhaltig und genreübergreifend die Brasswelt inspirieren. Die Leidenschaft für sein Instrument vermittelt Matthias Höfs auch seinen Studenten, die er seit 2000 als Professor an der Hochschule für Musik und Theater mit großem Engagement unterrichtet. Neben seiner ausgedehnten Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker hat Höfs bislang zahlreiche Solo-CDs produziert. Im Oktober 2016 wurde German Brass der Deutsche Echo Klassik verliehen.

Die Geigerin und Bratschistin Elisabeth Kufferath ist mit einer weit gefächerten stilistischen Palette eine begehrte Kammermusikerin und vielseitige, international gefragte Solistin. Im April 2009 ist sie einem Ruf als Professorin für Violine an die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover gefolgt. Sie ist seit der Gründung 1992 Mitglied im Tetzlaff Quartett, das auf den großen internationalen Podien zu Hause ist. Als Gastkonzertmeisterin mit Leitung wirkte sie bei der Deutschen Kammerphilharmonie, der Camerata Accademica Salzburg und dem Ensemble Resonanz. Neue Musik spielt eine große Rolle für Elisabeth Kufferath. So hob sie das ihr gewidmete Werk ‘Himmelfahrt’ für Viola sola von Jan Müller-Wieland beim Feldkirch Festival 2003 aus der Taufe. Sie spielt auf einer Violine und einer Viola des deutschen Geigenbauers Stefan-Peter Greiner.

Arsenis Selalmazidis wurde 1990 in Russland geboren und wuchs in Griechenland auf. Er studierte Violine bei seinem Vater Igor Selalmazidis am Städtischen Konservatorium Patras, später in der Klasse von Prof. Zakhar Bron an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Dort studierte er auch Komposition/Musiktheorie bei Prof. Johannes Schild. Er ist Preisträger verschiedener internationaler Wettbewerbe. Neben seiner Tätigkeit als Solist und Kammermusiker ist Arsenis Selalmazidis Assistent in der Klasse von Prof. Zakhar Bron in der Schweiz. Er war Konzertmeister des Beethoven Orchesters Bonn und des Philharmonischen Staatsorchester Hamburg.

Der Cellist Mark Schumann bildet mit seinen beiden Brüdern Erik und Ken und dem Bratschisten Veit Hertenstein das Schumann Quartett. Das international gefragte Streichquartett – im Januar 2024 werden die vier in Madrid auf den königlichen Stradivari Instrumenten zwei Konzerte mit Werken von Aribert Reimann spielen und sich erneut auf eine USA Tournee begeben – erhielt für ihr drittes Album „Intermezzo“ den Opus Klassik in der Kategorie Kammermusikeinspielung 2019. Mark Schumann spielt auf einem Cello von Giovanni & Francesco Grancino aus dem Jahr 1680, das ihm als großzügige Leihgabe von MERITO Sit Wien zur Verfügung gestellt wird.

Elisabeth Kufferath © Zuzanna Specjal
Matthias Höfs©Sibylle Zettler

4. Konzert, Dienstag, 28. November 2023, Friedrich-Ebert-Halle 19.30 Uhr

Symphoniker Hamburg
Harry Ogg, Dirigent
Shai Wosner, Klavier

J. Strauß: Rosen aus dem Süden op. 388
A. Schönberg: Klavierkonzert op. 42
W. A. Mozart: Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 „Haffner-Sinfonie“
J. Strauß: Kaiserwalzer op. 437

Zwei junge charismatische Künstlerpersönlichkeiten laden ein: Der britische Dirigent Harry Ogg und der israelische Pianist Shai Wosner präsentieren Schönbergs Klavierkonzert op. 42. Der ehemalige Schönberg-Schüler Lou Harrison sagte zum Klavierkonzert von Schönberg: »Eine der größten Freuden liegt in der Struktur der Phrasen. Das Vergnügen, ihnen zuzuhören, ist das gleiche, das man beim Hören der großen Formen von Mozart hat. Diese Art stellt Schönberg vielleicht mehr als alles andere in die Position eines Fackelträgers der Tradition im lebendigen und sich entwickelnden Sinne.« Dirigent Harry Ogg und Pianist Shai Wosner werden mit ihrer Interpretation von Schönbergs Klavierkonzert einen Programmhöhepunkt bieten. Der Konzertabend beginnt mit Johann Strauß’ »Rosen aus dem Süden«, basierend auf seiner Operette »Das Spitzentuch der Königin«, sowie dem berühmten »Kaiserwalzer«, den Strauß für die Eröffnung des Berliner Konzertsaals »Königsbau« komponierte. Zum Abschluss hören wir die feierlich-energische und klangschöne »Haffner-Symphonie« von Wolfgang Amadeus Mozart, die er einst wie folgt beschrieb: »Das erste Allegro muss recht feurig gehen, das letzte so geschwind, als es möglich ist.« 

Harry Ogg, Dirigent
In der Spielzeit 2022/2023 übernahm der britische Dirigent Harry Ogg die Position des Kapellmeisters an der Deutschen Oper am Rhein und dirigierte unter anderem »Die tote Stadt«, »Tosca«, »Don Giovanni«, »Hänsel und Gretel« und »Die Zauberflöte«.
In derselben Saison feierte er sein Debüt bei den Symphonikern Hamburg und bei den Münchner Philharmonikern, bei Les Siècles und beim Bergen Philharmonic Orchestra. Nachdem er erst in der Saison davor dort debütiert hatte, kehrt Harry Ogg zu den Düsseldorfer Symphonikern, dem SWR Symphonieorchester und der Dresdner Philharmonie zurück.
Zu den bisherigen Höhepunkten zählen Debüts beim Mozarteumorchester Salzburg, den Nürnberger Symphonikern, dem Kammerorchester des WDR Sinfonieorchesters, dem Sinfonieorchester Wuppertal und dem Orchestre symphonique de Mulhouse. Harry Ogg dirigierte eine Aufnahme mit dem Bergen Philharmonic Orchestra und Leif Ove Andsnes und nahm Brittens »World War Two Radio Plays« mit dem Hallé-Orchester auf.
In der Saison 2019/2020 war Harry Ogg Associate Conductor an der Welsh National Opera, wo er eine Produktion von »Carmen« leitete und Tomáš Hanus bei Prokofjews »Krieg und Frieden« am Royal Opera House assistierte. Außerdem leitete er Aufführungen von Humperdincks »Königskinder« am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, »Don Giovanni« und »Turn of the Screw« an der Opera Holland Park mit der City of London Sinfonia, »The Cunning Little Vixen« mit der British Youth Opera und »Madama Butterfly« beim Musikfestival Aujols in Toulouse.
Harry Ogg studierte Orchesterdirigieren bei Professor Nicolás Pasquet und Professor Ekhart Wycik an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und absolvierte ein Musikstudium am Clare College in Cambridge.

Shai Wosner, Klavier
Der Pianist Shai Wosner hat ein sehr breites Repertoire: Von Mozart, Beethoven und Schubert über Ligeti bis hin zur heutigen Musik – alles spielt er mit einem hohen Maß an Virtuosität und intellektueller Neugier, für die ihn Publikum und Kritiker:innen schätzen. Shai Wosner erhielt den »Martin E. Segal Award« des Lincoln Centers, einen »Avery Fisher Career Grant« und einen »Borletti-Buitoni Trust Award«. Als New Generation Artist war er bei der BBC zu Gast, und als Konzertsolist in Nordamerika trat Shai Wosner unter anderem mit den großen Orchestern von Atlanta, Baltimore, Berkeley, Chicago, Cleveland, Dallas, Indianapolis, Los Angeles, Milwaukee, Philadelphia, Pittsburgh, Ottawa, San Francisco und Toronto auf. Außerdem gastierte er beispielsweise bei der Staatskapelle Berlin und bei den Wiener Philharmonikern. Als Kammermusiker arbeitete er etwa mit Martha Argerich, Martin Fröst, Lynn Harrell, Dietrich Henschel, Ralph Kirshbaum, Jennifer Koh und Cho-Liang Lin zusammen.
Der in Israel geborene Shai Wosner genoss bereits in jungen Jahren eine breite musikalische Ausbildung und studierte Klavier bei Opher Brayer und Emanuel Krasovsky sowie Komposition, Theorie und Improvisation bei André Hajdu. Später studierte er an der Juilliard School bei Emanuel Ax. Er lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in New York.

Texte: Symphoniker Hamburg

Die Abendkasse für Nicht-Mitglieder ist eine halbe Stunde vor der Veranstaltung geöffnet. Karten für 30 Euro (15 Euro für Schüler und Studenten ermä´ßigt, Erstsemesterstudentn mit der FreiKarte2023/24 kostenlos). Vorbestellung auch gerne unter 0157-33082827.

3. Konzert, Montag, den 9. Oktober 2023, Friedrich-Ebert-Halle, 19.30 Uhr

Bright Brass
Samuel Walter, Trompete
Julius Scholz, Trompete
Efe Sivritepe, Horn
Szabolc Katona, Posaune
Péter Lajos Kánya, Tuba

gefördert durch



Die fünf Musiker verbindet seit 2019 die gemeinsame Leidenschaft, Solo- und Orchesterpotential im Quintett zu vereinen. 2022 wurden sie beim Deutschen Musikwettbewerb mit einem Stipendium ausgezeichnet. In der Folge wurden sie von erfahrenen Professoren der Musikhochschulen Hamburg und Hannover sowie vom Tubisten der Berliner Philharmoniker kammermusikalisch begleitet und bestechen seitdem ihr Publikum stets mit „bright brass“, einem strahlenden Bläserklang!

In dem unterhaltsamen Konzertprogramm „Der Amerikaner“ wird auf humorvolle Weise die amerikanische Tradition des Blechbläserquintetts mit „bright brass“ – einem strahlenden Bläserklang – bei einer Rundreise über den amerikanischen Kontinent vorgestellt. Die südamerikanischen Tanzelemente werden natürlich nicht fehlen. Durch das Programm führen die Musiker selbst!

Programm

Malcolm Arnold (1921-2006): Brass Quintet op. 73
Enrique Crespo (*1941): Suite Americana
Kerry Turner (*1960): Ricochet for Brass Quintet

Pause
Astor Piazzolla (1921-1992): Suite from Maria de Buenos Aires (arr. Steven Verhaert)
Astor Piazzolla: Oblivion (arr. Steven Verhaert)
George Gershwin (1898-1937): Summertime
Irving Berlin (1888-1989): Puttin‘ on the Ritz (arr. Stephen Roberts)

Foto: Camila Massi Lizarraga

Foto vom 9.10.2023, Bravo Bright Brass!

2. Konzert, Donnerstag, 21. September 2023, 19.30 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle

Symphoniker Hamburg
Nil Venditti, Dirigentin
Aleksey Semenenko, Violine

Ilan Volkov musste seine Teilnahme aus persönlichen Gründen leider kurzfristig absagen. Die junge italienisch-türkische Dirigentin Nil Venditti wird einspringen, das Repertoire bleibt unverändert.

Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzertouvertüre „Das Märchen von der schönen Melusine“, op. 32
Felix Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert e-Moll op. 64
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36

Die Abendkasse für Nicht-Mitglieder ist eine halbe Stunde vor den jeweiligen Veranstaltungen geöffnet. Karten für 30 Euro, ermäßigt für Schüler und Studenten 15 Euro. Vorbestellung auch gerne unter 0157-33082827.

Neue Mitglieder können wir auch in der laufenden Saison aufnehmen! Bei Interesse melden Sie sich bitte unter Telefon: (040) 767 511 11, Email: mitglieder (at) musikgemeinde-harburg.de.

Die junge italienisch-türkische Dirigentin Nil Venditti hat bereits Beziehungen zu Orchestern wie dem Orchestra della Toscana, dem Netherlands Philharmonic Orchestra und dem in Ankara ansässigen Ancyra Ensemble aufgebaut. 2019 wurde Venditti zur Ersten Gastdirigenten des Orchestra della Toscana für die Saison 2020/21 ernannt. Jüngst war Venditti Assistenzdirigentin von Marc Albrecht und dem Niederländischen Philharmonischen Orchester und gab ihr Amsterdam Concertgebouw-Debüt mit dem NedPhO. Außerdem assistierte sie Paavo Järvi und dem Tonhalle-Orchester Zürich und debütierte bei Les Siècles, Camerata Salzburg und dem Sinfonieorchester Dubrovnik, während sie ihr Dirigierstudium in Zürich fortsetzte. Für ihr Camerata-Salzburg-Debüt im November 2019 dirigierte sie Fazil Say in Werken des Pianisten/Komponisten selbst, der seit der ersten Zusammenarbeit im Jahre 2018 zu einem starken Unterstützer geworden ist. Regelmäßig arbeitet sie mit Dirigenten wie Alain Altinoglu, Michael Sanderling, Christian Arming, Sir Neville Marriner, James Gaffigan, John Axelrod, Carl St. Clair, Kazuki Yamada, Krzystof Urbanski, Xian Zhang, Christoph Poppen, Jean-Marie Zeitouni, Stefan Solyom, Otto Tausk und Fawzi Haimor. Nach dem Eröffnungskonzert Come together! dirigiert Nil Venditti 2023/24 an der Staatsoper Stuttgart die Vorstellungen von Rigoletto.

Nil Venditti, Foto © Alessandro Bertani

Aleksey Semenenko (Violine)

Nach seinem Debüt im Kennedy Center schrieb die Washington Post: „Semenenko … erkundete jeden Winkel der Fantasie des Komponisten…ein echter Triumph“. Kurz darauf schwärmten die New York Times, dass sein New Yorker Auftritt sich als „besonders bereichernd“ erwies. Spätestens seit seinem Gewinn der angesehenen Young Concert Artists Auditions in New York in 2012, gehört der junge Geiger Aleksey Semenenko zu der Weltelite der Violinisten und kann sich auf eine rege Konzerttätigkeit in Europa und den USA, als Solist und Kammermusiker freuen.

Als Gewinner des International Boris Goldstein Violinwettbewerb in 2015, wurde er eingeladen bei dem Musical Olympus Festival in St.Petersburg aufzutreten, wo er den Publikumspreis bekam und darauf sein Debüt mit den Moskauer Philharmonikern gab. Darüberhinaus errang er den 2. Preis bei dem renommierten Königin Elisabeth Wettbewerb in Brüssel, ebenfalls in 2015. Zu den weiteren Auszeichnungen des Geigers gehört die „Artist of the Month“ Ehrung der Zeitschrift „Musical America Worldwide“.

Zu den jungsten Engagements des Musikers gehören Auftritte in der Berliner Philharmonie, der Kölner Philharmonie, der Philharmonie in Essen, der Pariser Louvre, dem Palais de Beaux-Arts in Brüssel, dem Alice Tully Hall in New York, der Moskauer Philharmonie und mit dem Concertgebouw-Orkest in Amsterdam.

Geboren 1988 in Odessa, hat Aleksey mit 6 Jahren angefangen Violine zu studieren, bei Zoya Merzalova, bei der auch Yuri Bashmet ausgebildet wurde. Sein Talent wurde früh erkannt, indem er nur ein Jahr später Preisträger eines Kindermusikfestivals in Odessa wurde und als Solist mit dem Philharmonischen Orchester Odessa debütierte. Rasch folgten viele wichtige Auftritte u.a. mit den Moskauer Virtuosen unter der Leitung von Vladimir Spivakov.

Nachdem Aleksey Semenenko sein Konzertexamen-Studium bei Zakhar Bron in Köln absolvierte, befindet er sich zurzeit im Kammermusikstudium bei Prof. Harald Schoneweg, ebenfalls an der Kölner Musikhochschule. Er spielt eine Stradivari-Geige aus dem Jahr 1699, die ihm von der Deutschen Stiftung Musikleben zu Verfügung gestellt wurde.