Kindermusiktheater Sonntag, 2. Februar 2020, 15 Uhr – Helmssaal / Harburger Theater

„Beethoven zieht wieder um“

Schauspieler und Musiker:
Jörg Schade, Ludwig van Beethoven
Jeannette Wernecke (Sopran), Frau Hansmeier

Ensemble PRISMA
Fagott: Bernhard Wesenick
Oboe: Vera Isabel-Volz
Klarinette: Florian Stubenvoll

Musiktheaterstück von Jörg Schade und Franz-Georg Stähling

Herr van Beethoven zieht mal wieder um! Das ist nichts Neues, denn mal ist die Wohnung zu klein für seine vielen Noten, mal beschweren sich die Nachbarn über laute Musik … ach, immer ist etwas los und so ein Umzug ist doch wirklich nicht schön! Schon sind Hausrat und Noten verpackt und Beethoven kann nichts mehr finden. Dabei hat er gerade jetzt die besten Ideen. Da hilft nur eines: alles wieder auspacken! Bald ist das Chaos perfekt und seine Haushälterin Frau Hansmeier rauft sich die Haare. Da klopft es plötzlich aus einer der Kisten. Wo ist eigentlich Herr Nötzel mit seiner Klarinette geblieben? Eine spritzige und lustige Entdeckungsreise im Noten-Dschungel von Ludwig van Beethoven.

Bei diesem Kindermusiktheater können Sie Ihre Enkel, Kinder oder Nachbarskinder im Rahmen Ihrer Mitgliedschaft und der freien Plätze mitnehmen!

Zusätzliche Karten und Gästekarten für Nicht-Mitglieder können an der Tageskasse vor der Veranstaltung ab 14 Uhr zu einem Selbstkostenpreis von 10 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder erstanden werden. Vorbestellungen unter 040-796 60 08.

6. Konzert: Freitag, 14. Februar 2020, 20 Uhr

„Heinz Erhardt mal klassisch“
Chie Ishii, Klavier und Moderation

Ein Bühnenprogramm mit klassischen Klavierkompositionen, dazu passenden Gedichten und der Lebensgeschichte von Heinz Erhardt.

Durch das Programm führt Chie Ishii mit ihrer ganz persönlichen Moderation. Dabei erzählt sie auf charmante Weise die Lebensgeschichte von Heinz Erhardt und private, bis jetzt unbekannt gebliebene Anekdoten. Zu jedem Stück trägt sie ein passendes Gedicht ohne Vorlage vor, und dabei bringt sie auch kleine kabarettistische Darbietungen. Ein sehr unterhaltsames und abwechslungsreiches Bühnen-Programm mit hohem Niveau für alle Musikfans und Theatergänger!

Die Pianistin, Komponistin, Bassistin und Autorin Chie Ishii wurde in Tokio geboren. Bereits im Alter von 4 Jahren begann sie mit dem Klavierspiel und mit 6 Jahren trat sie das erste Mal öffentlich auf. Mit 12 Jahren entdeckte sie ihre Liebe für die Musik Frédéric Chopins. Gleichzeitig faszinierte sie die Rockmusik und sie wurde Mitglied mehrerer Rockgruppen in Japan. Im Alter von 19 Jahren verließ Chie Ishii Japan. Von 1983 bis 1989 lebte sie in den USA und studierte Musik u. a. am Berklee College of Music in Boston. Sie beendete ihre Musikstudien mit Auszeichnung und war Preisträgerin mehrerer Klavierwettbewerbe. Nach Stationen in Arkansas, USA, und Oxford, England, lebt sie seit 1991 in Berlin. Chie Ishiis’ Repertoire umfasst heute neben den Werken der Romantik – vor allem von Chopins – zahlreiche eigene Kompositionen fürs Klavier und Lieder. Seit 2007 präsentiert sie die Klavierkompositionen vom unvergessenen Humoristen Heinz Erhardt, die bis vor kurzem unbekannt und unveröffentlicht waren. Sie besitzt die von ihm handgeschriebenen Noten dieser Werke. Sie ist die einzige durch die Erbengemeinschaft Heinz Erhardts autorisierte Pianistin, die diese Kompositionen als Noten und als CD in 2009 anlässlich des 100. Geburtstags von Heinz Erhardt veröffentlichen durfte.

Heinz Erhardt wurde 1909 in Riga geboren und wuchs dort bei seinen Großeltern auf. Um das Geschäft des Musikalienhändlers von Grund auf zu lernen, wurde er von seinem Großvater nach Leipzig in die Lehre geschickt. Er nutzte die Zeit und das großväterliche Geld jedoch lieber, um am Leipziger Konservatorium Klavier und Komposition zu studieren. Heinz Erhardt sammelte zudem erste Lorbeeren als Stehgreifkomiker auf so genannten Bunten Abenden. Der Durchbruch gelang ihm 1938 in Berlin mit einem Engagement beim ‚Kabarett der Komiker‘. Nach den Kriegsjahren wagte er 1946 einen Neuanfang in Hamburg, wo er Kontakte zum NWDR knüpfte, dem ersten Radiosender, dem die englische Besatzungsmacht eine Lizenz erteilte. Den Radiomoderationen folgten Tourneen und Engagements am Theater, die erste Kinorolle 1957. Als Komiker, Musiker, Unterhaltungskünstler, Kabarettist, Schauspieler und Dichter ist Heinz Erhardt unvergessen. Weniger bekannt ist, dass er auch kleine klassische Klavierstücke komponierte. Im Nachlass von Heinz Erhardt fand sich eine Reihe von Klavier-Kompositionen, die er zwischen 1925 und 1931 geschrieben hat. Heinz Erhardt starb 1979 in Hamburg.

Restkarten können an der Abendkasse erworben werden, Vorbestellungen unter 040 796 60 08.

5. Konzert: Sonnabend, 18. Januar 2020, 20 Uhr

Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonie Nr. 25 g-Moll KV 183
Carl Philipp Emanuel Bach: Cellokonzert A-Dur Wq 172
Carl Philipp Emanuel Bach: Hamburger Symphonie Nr. 5 h-Moll Wq 182/5
Kurt Weill: Symphonie Nr. 2

Roland Kluttig, Dirigent
Andrei Ioniţă, Violoncello

Wenn zu Mozarts Zeiten die Rede von »dem Bach« war, ging es keineswegs um Johann Sebastian. Er schwärmte: »Emanuel Bach ist der Meister, wir sind seine Schüler; wenn einer von uns etwas Gutes geschaffen hat, so hat er bei ihm gelernt.« Der Bach-Sohn – von 1768 an ja Hamburgs Städtischer Musikdirektor als Nachfolger seines Patenonkels Telemann – fungierte als einer der Hauptvertreter des empfindsamen Stils in der Übergangszeit vom Barock zur Wiener Klassik. Es ging nun um »das fühlende Herz« laut seiner Devise: »Aus der Seele muss man spielen – und nicht wie ein abgerichteter Vogel!« Und so bestechen seine h-Moll-Symphonie und das A-Dur-Cellokonzert durch ehrlich gefühlte Empathie. Auch Mozarts 1773 komponierte g-Moll-Symphonie hat einen sehr persönlichen Ausdrucksgehalt: Sie ist von Pathos, Dramatik und Schmerz durchdrungen, der sich streckenweise in heftigen Ausbrüchen als Zeichen der Auflehnung äußert. Einen »inneren Aufruhr des Orchesters« bietet auch die selten zu hörende Konzertmusik von Kurt Weill: Der Meister der »Dreigroschenoper« schrieb seine zweite Symphonie 1933, in jenem Jahr, in dem er aus Deutschland emigrierte – und so macht sich hier ein sehr tragischer Gestus mit einer dominierenden Trauermarsch-Melodie breit. (Text: Symphoniker Hamburg)

Roland Kluttig hat an der Dresdner Musikhochschule studiert und war Stipendiat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats, der Herbert von Karajan Stiftung und der Akademie Schloss Solitude. Seine Laufbahn hatte er als Musikalischer Leiter des KNM Berlin begonnen, mit dem er in den 90er Jahren Projekte auf wichtigen europäischen Festivals und Konzertreihen im Konzerthaus Berlin gestaltete. Seit 2010 ist er Generalmusikdirektor am Landestheater Coburg und wurde in den letzten Jahren immer wieder für bedeutende Produktionen an große Bühnen engagiert. Außerdem leitete er Neuproduktionen an der Oper Frankfurt und immer wieder an der Stuttgarter Oper. Auch als Konzertdirigent mit einem breiten Repertoire von Rameau bis Lachenmann ist er seit vielen Jahren regelmäßiger Gast von bedeutenden Orchestern. Für sein „Fidelio“-Dirigat in Coburg wurde er 2017 zum Dirigenten des Jahres nominiert. Im Konzertbereich hat er mit „Concertino“, einem einstündigen selbst moderierten Format, und „Compose“, einem Projekt mit Schülern zu Meisterwerken des 20. Jahrhunderts, innovative Formate der Musikvermittlung ins Leben gerufen.

Der 1994 in Bukarest geborene Cellist Andrei Ioniţă ist der neue Artist in Residence der Symphoniker Hamburg in der Saison 2019/2020. Andrei Ionit,a begann im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel und erhielt drei Jahre später ersten Cellounterricht. Er erhielt zunächst seine Ausbildung an der Musikschule Iosif Sava in Bukarest bei Ani-Marie Paladi und studierte bei Prof. Jens Peter Maintz an der Universität der Künste Berlin. Der große internationale Durchbruch kam 2015 mit dem 1. Preis des Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbes in Moskau. Zudem gewann er Preise der ARD, beim Emanuel Feuermann und beim Aram Khachaturian Wettbewerb. Er wurde von der BBC als New Generation Artist 2016 bis 2018 ausgewählt. Der außergewöhnliche Musiker, der schon überall auf der Welt in vielen großen Konzertsälen für Furore sorgte, ist bereits mit zahlreichen namhaften Orchestern aufgetreten. Im Oktober 2018 war er Künstlerischer Direktor des Alpenarte Festival in Schwarzenberg. Andrei Ioniţă ist Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben, die ihm ein Cello von Giovanni Battista Rogeri von 1671 als Leihgabe zur Verfügung stellt.
(Foto: Nikolaj Lund)

Veranstaltungsort: Friedrich-Ebert-Halle

Restkarten können an der Abendkasse erworben werden, Vorbestellungen unter 040 796 60 08.

Morgenfeier Sonntag, 5. Januar 2020, 11 Uhr

Mechtild Borrmann liest aus ihrem Buch „Grenzgänger“

Shoko Kuroe, Klavier

Dmitri Kabalewski: Schneesturm aus den „Klavierstücken für Kinder“ op. 27 Nr. 23
Selim Palmgren: Snöflinger op. 57 Nr. 2
Walter Niemann: Winterstürme aus den „Heidebildern“ op. 12 Nr. 5
Ilmari Hannikainen: Ensi lumi op. 11b Nr. 5
William Gillock: Sleighbells in the Snow
Claude Debussy: …Des pas sur la neige aus „Préludes Premier Livre“
Claude Debussy: The snow is dancing aus “Children’s Corner”

Die vielfach ausgezeichnete Autorin Borrmann, die mit ihren Zeitgeschichte-Romanen „Grenzgänger“ und „Trümmerkind“ monatelang auf der Spiegel-Bestseller-Liste stand, erzählt mit der ihr eigenen soghaft-präzisen Sprache die Geschichte einer lebenshungrigen Frau – ein ehemaliges Heimkind – , die an Gerechtigkeit glaubt und daran verzweifelt.

Spannung und Zeitgeschichte miteinander zu verknüpfen, versteht Borrmann wie keine andere deutsche Autorin. „Grenzgänger“ ist ein packender wie aufwühlender Roman, eingebettet in ein düsteres Stück Zeitgeschichte – die 50er und 60er Jahre in Deutschland.

Mechtild Borrmann, Jahrgang 1960, verbrachte ihre Kindheit und Jugend am Niederrhein. Bevor sie sich dem Schreiben von Kriminalromanen widmete, war sie u.a. als Tanz- und Theaterpädagogin und Gastronomin tätig. Mit „Wer das Schweigen bricht“ schrieb sie einen Bestseller, der mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet wurde und wochenlang auf der KrimiZeit-Bestenliste zu finden war. Für den „Geiger“ wurde Mechtild Borrmann als erste deutsche Autorin mit dem renommierten französischen Publikumspreis „Grand Prix des Lectrices“ der Zeitschrift Elle ausgezeichnet. 2015 wurde sie mit „Die andere Hälfte der Hoffnung“ für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Mechtild Borrmann lebt als freie Schriftstellerin in Bielefeld.

Der Besuch dieser Veranstaltung ist nur nach Maßgabe vorhandener Plätze möglich. Das Freihalten von Plätzen für Späterkommende ist nicht möglich. Restkarten für 15 € nur an der Tageskasse ab 10:30.

Veranstaltungsort: Harburger Theater / Saal des Helmsmuseums, Museumsplatz 2, S-Bahn Harburg Rathaus

2. Konzert: Montag, 21. Oktober 2019, 20 Uhr

Symphonieorchester der Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Ulrich Windfuhr, Dirigent
Lutong Zhang, Violine – Klasse Prof. C. Schickedanz

R. Wagner: Vorspiel zum ersten Aufzug
Karfreitagszauber aus Parsifal
J. Sibelius: Violinkonzert d-Moll op. 47
I. Strawinsky: Le sacre du printemps

Ulrich Windfuhr, in Heidelberg geboren, aufgewachsen in Düsseldorf, erhielt bereits in frühem Alter Klavierunterricht. 1978 nahm er sein Studium an der Musikhochschule Köln auf. 1985 war er Preisträger beim Internationalen Dirigierwettbewerb Vittorio Gui und 1986 beim Internationalen Dirigierwettbewerb Janos Ferencsic in Budapest. Nach Kapellmeisterpositionen in Dortmund, Augsburg, Nürnberg und Hannover wurde er Generalmusikdirektor in Karlsruhe und Kiel. 2006 bis 2012 war er ständiger Gastdirigent an der Deutschen Oper Berlin. 2007 wurde Ulrich Windfuhr auf die Professur für Dirigieren an die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig berufen. Im Herbst 2013 übernahm Ulrich Windfuhr den Lehrstuhl für Dirigieren und Orchesterleitung an der Hochschule in Hamburg und ist seitdem künstlerischer Leiter des Symphonieorchesters der Hochschule für Musik und Theater. Außerdem arbeitet er seitdem mit den Hamburger Symphonikern zusammen.

Lutong Zhang erhielt ihren ersten Violinunterricht bei ihrem Vater. Bis zu ihrem 16. Lebensjahr war sie Jungstudentin an der Musikschule des Central Conservatory of Music in Beijing. Von 2009 bis 2016 studierte sie an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Viviane Hagner und Prof. Bernhard Hartog, wo sie ihr Diplom­ und ihr Masterstudium erfolgreich abschloss. Sie war Stipendiatin der Ad In nitum Foundation und des DAAD. Von 2014 bis 2015 war sie Akademistin im Konzerthausorchester Berlin. Im Dezember 2014 gewann sie beim Violinwettbewerb der Ibolyka­ Gyarfas­Stiftung einen Förderpreis. Seit April 2016 bereitet sie sich bei Prof. Christoph Schickedanz an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg auf ihr Konzertexamen vor.