Tomas Kildišius, Bariton
Ani Ter-Martirosyan, Klavier
Sprecher: Julian Greis
J. Brahms: Die schöne Magelone op. 33
15 Romanzen, Texte von Ludwig Tieck
Karten für das Konzert können (auch von Nicht-Mitgliedern der Musikgemeinde Harburg!) eine halbe Stunde vor der Veranstaltungen an der Abendkasse (20 €, ermäßigt 10 €) erworben werden, Vorbestellung unter Telefon: 0157-33082827.
„Die schöne Magelone“ heißt ein wunderbarer Liederzyklus von Johannes Brahms, den das Duo Tomas Kildišius (Bariton) und Ani Ter-Martirosyan (Klavier) seit 2023 in ihr Repertoire und als CD aufgenommen haben. Die 15 Romanzen sind mit Texten von Ludwig Tieck verbunden, sodass Brahms’ Musik im Kontext der ganzen romantischen und exotischen Geschichte erlebbar wird. Julian Greis, Schauspieler u. a. am Thalia Theater Hamburg und ausgezeichneter Sprecher für Hörbücher und Hörspiele, rezitiert die Texte und bildet damit den Rahmen für die Brahms-Interpretationen des armenisch-litauischen Duos. So werden die Abenteuer vom Grafen Peter von Provence und der schönen Magelone für uns zum Leben erweckt.
Der Bariton Tomas Kildišius versteht sich als Geschichtenerzähler, weshalb er besonderen Wert auf Artikulation und Textverständlichkeit legt. Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung lobte seine Aussprache als „makellos“. Einen wichtigen Teil seines künstlerischen Schaffens widmet er dem Kunstlied. Der gebürtige Litauer war bereits in seiner Schulzeit von Musik umgeben. Mit 13 Jahren stand er erstmals solistisch auf der Bühne. Nachdem er einen nationalen Jugendgesangswettbewerb gewonnen hatte, entschied er sich für ein Gesangsstudium, das er 2014 an der Litauischen Musik- und Theaterakademie begann. Später setzte er seine Ausbildung an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf bei Konrad Jarnot fort und vertiefte seine Fähigkeiten in der Liedklasse von Hans Eijsackers. In den Spielzeiten 2024/25 und 2025/26 ist Tomas Kildišius Mitglied des BIELEFELDER STUDIOS am Theater Bielefeld. Er trat bereits in renommierten Konzertsälen und Opernhäusern wie der Wigmore Hall und der Deutschen Oper am Rhein auf. Zudem ist er Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe, darunter der 12. Internationale Lili- und Nadia-Boulanger-Wettbewerb für Gesang und Klavier, den er gemeinsam mit dem Pianisten Gustas Raudonius gewann.
Bereits während des Studiums wurde Ani Ter-Martirosyan bei namhaften nationalen und internationalen Klavier-Wettbewerben und Festivals, wie dem Internationalen Wettbewerb Osimo in Italien, dem Concours Ile-de-France, Klavier-Festival Ruhr in Deutschland und International LiedDuo Competition Groningen sowie Zeist Liedfestival in den Niederlanden ausgezeichnet. Ani Ter-Martirosyan war Stipendiatin diverser renommierter Stiftungen, unter anderem der Wagner Stiftung, der Yehudi-Menuhin-Stiftung, der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung, des Deutschland Stipendiums sowie der Gulbenkian Stiftung. Als gefragte Konzertpianistin ist Ani Ter-Martirosyan in Konzertsälen wie der Kölner Philharmonie, der Essener Philharmonie, dem Robert-Schuman-Saal Düsseldorf, der Historischen Stadthalle Wuppertal oder auch der Galeria Borghese in Rom sowie der Villa Medici Giulini in Milan zu hören. Neben der Tätigkeit als Solistin tritt Ani Ter-Martirosyan auch als vielseitige Kammermusikerin und Liedpianistin auf. Sie steht mit diversen Kammermusikpartnern und Sängern mit unterschiedlichstem Repertoire von zeitgenössischer Musik bis hin zum romantischen Kunstlied deutschlandweit als auch international auf der Bühne. Ani geht seit 2021 einem Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln nach.
Julian Greis, 1983 im Ruhrgebiet geboren, spielte bereits am Düsseldorfer Schauspielhaus, an der Württembergischen Landesbühne Esslingen sowie am Schauspielhaus Graz. Seit der Spielzeit 2009/2010 ist er festes Ensemblemitglied am Thalia Theater (Hamburg) unter der Intendanz von Joachim Lux. Er arbeitet dort u. a. mit Jette Steckel, Antú Romero Nunes, Luk Perceval, Leander Haußmann, Maria Ursprung, Tiit Ojasoo, Christopher Rüping und Bastian Kraft. Greis ist neben dem Theater als Film- und Fernsehschauspieler sowie als Sprecher für Hörbücher und Hörspiele tätig. Im Dezember 2012 wurde er von der Körber-Stiftung mit dem Boy-Gobert-Preis für Nachwuchsschauspieler an Hamburger Bühnen ausgezeichnet. Im Oktober 2014 erhielt er gemeinsam mit seinen Ensemblekollegen den Rolf-Mares-Preis als beste Darsteller für ihre Leistung in „Moby Dick“. 2017 wurde er für das Hörbuch „George“ und 2018 für das Hörbuch „Was wir dachten, was wir taten“ als bester Interpret mit dem Deutschen Kinderhörbuchpreis BEO.
